Nach dem Grundsatz „Design. Made in Germany“ mit hoher Fertigungstiefe und in Anlehnung an den Bauhausstil produziert, genießen die Qualitätsschreibgeräte von Lamy heute weltweite Bekanntheit. Eines der Erfolgsprinzipien des Heidelberger Familienunternehmens: die Symbiose aus traditionellem Handwerk und moderner Technologie.

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Was versetzt einen deutschen Erstklässler und einen spanischen Designstudenten ebenso in Begeisterung wie einen koreanischen Geschäftsmann und einen kalligrafiebegeisterten Chinesen? Die Produktwelt der Schreibgerätemarke Lamy vermag dies ohne Weiteres. Denn die Artikel werden nicht nur als bloße Gebrauchsgegenstände wahrgenommen, sondern als langlebige und treue Begleiter im Alltag. Dass Lamy- Produkte weltweit und in allen Altersklassen geschätzt werden, liegt nicht zuletzt an einem stringenten Markenkern, konsequenter Qualitätstreue und hoher Funktionalität. Daneben eint die rund 200 Lamy- Modelle vor allem eins: ihr zeitloses Design im Bauhausstil. Ästhetische Prinzipien und künstlerischer Ausdruck ordnen sich bei dieser Gestaltungsphilosophie der Effizienz und Nützlichkeit des Produktes unter und bringen so zweckmäßige Formen, klare Linien und kühle Eleganz hervor.

Form follows Function

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Myriam Bohr, Marketing Services/Medien, und Frank Dangmann, Bereichsleiter Promotion Produkte.

Die Idee, die Formensprache des Bauhaus als stilbildendes Merkmal aufzugreifen, stammt von Dr. Manfred Lamy. Der Sohn des Firmengründers Carl Josef Lamy, der das Unternehmen 1930 – damals noch unter dem Namen Orthos Füllfederhalter- Fabrik – ins Leben rief, trat 1962 als Marketingleiter in den Familienbetrieb ein. Vier Jahre später beauftragte der studierte Volkswirtschaftler den deutschen Designer Gerd A. Müller, einen Füllfederhalter im angesagten Bauhausstil zu entwickeln. Müller hatte zuvor u.a. mit der Gestaltung von Haushaltsgeräten und Rasierern für die Marke Braun, die heute zu Procter & Gamble gehört, Bekanntheit erlangt. Das Ergebnis – der Lamy 2000 – markiert die Geburtsstunde der Marke. Heute ist das edle Büroaccessoire auch als Kugelschreiber, Tintenroller und Druckbleistift in verschiedenen Ausführungen und Materialien erhältlich – von glasfaserverstärktem Polycarbonat und strichmattiertem Edelstahl über exklusive Hölzer und handgeschliffene 14-Karat-Goldfedern bis hin zu abgefederten Clips und Beschlägen in Palladium- Finish. Als eines der erfolgreichsten Schreibgeräte im Produktportfolio des Unternehmens – sowohl im Fachhandel als auch im Promotionsegment – wurde der zeitlose Klassiker u.a. 2012 mit dem „Markenpreis der Deutschen Standards“ als „Marke des Jahrhunderts“ geehrt.

Seit 1966 baut Lamy ein zunehmend internationaler werdendes Designnetzwerk auf. Auch Bernhard M. Rösner, der seit Ende 2006 das Lebenswerk von Carl Josef und Manfred Lamy als alleiniger Geschäftsführer fortführt, behält diese Tradition bei. „Die Zusammenarbeit mit bekannten Künstlern, darunter Richard Sapper, Wolfgang Fabian, Naoto Fukasawa oder Knud Holscher, ist bis heute wichtiges Kernelement unserer Markenidentität“, erläutert Frank Dangmann, Bereichsleiter Promotion Produkte. Ein Grundsatz, der jedes Jahr aufs Neue mit zahlreichen Preisen belohnt wird. Myriam Bohr, Marketing-Services/ Medien: „Sämtliche Lamy-Schreibgeräte können mindestens eine Auszeichnung vorweisen, z.B. den Red Dot Design Award, den iF Design Award oder den Good Design Award, den wir bereits achtmal in Folge entgegennehmen durften.“ Kultstatus genießt z.B. auch der mehrfach prämierte Lamy safari – ein Schulfüller, der besonders die junge Zielgruppe anspricht, und mit dem Lamy 1980 in die Entwicklung und Produktion von Schreiblernprodukten für Kinder einsteigt. Die oft als Werbepräsent eingesetzte Schreibsystemserie Lamy pur aus mattem Aluminium oder der Lamy tipo, ein schlichter Tintenroller ohne Kappe, sind nur zwei von vielen weiteren Erfolgsbeispielen. Mit dem Grundsatz, beste Produktqualität zu erschwinglichen Preisen anzubieten, folgt Lamy einem weiteren Bauhaus-Prinzip. „Der Einstieg in die Lamy-Markenwelt ist für werbende Unternehmen bereits ab zwei Euro möglich“, betont Dangmann. So profitieren nicht nur Großkonzerne wie Banken, Versicherungen und Telekommunikationsdienstleister oder designorientierte Unternehmen wie Automobilhersteller und -zulieferer oder Anbieter von High End-Elektronikartikeln und -Möbeln vom Imagetransfer, den eine Marke wie Lamy leistet, sondern auch kleinere Betriebe mit schmalem Marketingbudget.

Rund 25% seines Umsatzes generiert Lamy im Werbeartikelmarkt. 2014 lag der Gesamtumsatz bei 72 Mio. Euro, 2015 wird eine deutliche Steigerung erwartet. Dass das in über 65 Ländern vertretene Traditionshaus seinen Absatz aktuell kontinuierlich steigert, liegt nicht zuletzt an der Erschließung neuer Märkte. Über 130 Lamy- Boutiquen weltweit werden nach einheitlichen Richtlinien betrieben. Auch in der Abteilung Promotion Produkte soll die internationale Präsenz zukünftig mit weiteren Vertriebskooperationen ausgebaut werden.

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Die Montage der Einzelteile sowie verschiedene Verfahren zur Oberflächenveredelung erfolgen z.T. per Hand.

Qualität „Made in Germany“

In der Heidelberger Unternehmenszentrale, von der aus alle wesentlichen Produktionsschritte gesteuert und kontrolliert werden, beschäftigt Lamy aktuell über 320 Mitarbeiter. Von Gehäusen, Federn und Minen bis hin zu Tintenpatronen entstehen insgesamt 95% aller Bauteile vor Ort. Die zugekauften Rohmaterialien, Verpackungen und Kleinteile stammen hauptsächlich aus deutscher oder europäischer Produktion. Dangmann: „Die deutsche Fertigung unserer Lamy-Produkte ist Garant für Qualität, innovative Technik, hochwertige Materialien, Langlebigkeit und Produktsicherheit – Attribute, mit denen werbende Unternehmen gegenüber Mitarbeitern und Kunden höchste Wertschätzung zum Ausdruck bringen können.“ Auch die Spritzgussformen werden in Heidelberg entwickelt und gefertigt. In den vergangenen Jahren investierte Lamy rund 3,5 Mio. Euro in den Werkzeugbau. An Maßnahmen zur Arbeitserleichterung wurde dabei ebenfalls gedacht: So federt ein spezieller Stirnholzboden Schwingungen ab, und Laufbahnen an der Decke erlauben den schnellen und kräfteschonenden Transport von schwerem Arbeitsmaterial. Seit 2011 führt das Unternehmen zudem Auftragsarbeiten für externe Kunden durch.

Hochtechnologisch geht es auch bei der bis zu 24 Arbeitsschritte umfassenden Fertigung der Kugelschreiberminen zu – vom Einsatz der Wolframkarbidkugel in die Minenspitze über das Befüllen der Metallhülse mit Schreibpaste bis hin zum Schleudergang in der Zentrifuge, der Lufteinschlüsse herausdrückt. Dabei setzt das Traditionsunternehmen ausschließlich auf Kugelschreiberminen aus Metall. „Metallhülsen sind äußerst stabil und gleichzeitig sehr dünnwandig, so kann das Fassungsvermögen maximiert und Flüssigkeitsverlust vermieden werden“, erklärt Dangmann die Vorteile. Bevor sie das Werk verlassen, werden die Kugelschreiberminen einer maschinellen Schreibprüfung unterzogen. Darüber hinaus durchlaufen sämtliche Schreibgeräte zusätzlich eine audiovisuelle Prüfung perHand: Mitarbeiter kontrollieren das Schriftbild und machen Hörtests, die Aufschluss darüber geben, ob Minen- oder Federspitze in Ordnung sind. Nicht zuletzt werden aus jeder Produktionscharge Stichproben zur internen Qualitätsprüfung entnommen. Bei besonders hochwertigen Serien, schwierigen Konstruktionen und niedrigen Stückzahlen ist nach wie vor Handarbeit gefragt. So erfolgt z.B. die Edelstahlmattierung nicht nur per maschineller Sandstrahlung, sondern vielfach auch manuell. Dabei wird ständig nach Möglichkeiten gesucht, Arbeitsplatzergonomie und -abläufe zu optimieren. Hier greift Lamy auf das Know-how seiner langjährigen Mitarbeiter zurück, die in regelmäßigen Workshops Maßnahmen entwickeln, um Tätigkeiten, Produkte und Prozesse zu verbessern. Erfolgreiche Umsetzungen werden mit Prämien belohnt. Außerdem sind die Mitarbeiter je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit am Unternehmensgewinn beteiligt.

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Der vollautomatische Zusammenbau der Qualitätsschreibgeräte lohnt sich vor allem bei hohen Stückzahlen und garantiert die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Neben der Wertschätzung der Mitarbeiter ist auch der ressourcenschonende Umgang mit der Natur zentraler Gedanke bei Lamy: In der Spritzgießerei erfolgt das sortenreine Recyceln von Restmaterialien wie dem Kunststoffanguss, und das verwendete Hydrauliköl wird gefiltert, neu aufbereitet und in den Produktionskreislauf zurückgeführt. „Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt geht auch bei der Herstellung unserer Kugelschreiberminen und Tintenpatronen vor. Der Zukauf wäre hier zwar deutlich günstiger, aber Tinten, z.B. aus Fernost, sind oft mit Lösungsmitteln, Schwermetallen und diversen Füllstoffen verunreinigt“, berichtet Dangmann. Eine Solaranlage, Dachbegrünungen und die Nutzung von Oberflächenwasser runden das Paket der ökologischen Maßnahmen ab. Bohr ergänzt: „Außerdem sind alle unsere Produkte auf Langlebigkeit hin konzipiert und lassen sich im Schadensfall z.T. von uns reparieren. Bei Füllfederhaltern im höheren Preissegment bieten wir kostenfrei einen Federtausch an.“

Individueller Auftritt

Die Veredelung der Schreibgeräte erfolgt ebenfalls am Hauptsitz: Unternehmenslogos können per Lasergravur, ein- und mehrfarbigem Tampondruck oder Plaketten umgesetzt werden. Dangmann: „Aktuell liegen Individualisierungen per Laser im Trend, auch was die Gravur mit Einzelnamen betrifft. Für Mitarbeiterjubiläen, Jahreshauptversammlungen oder zu Weihnachten stellen wir beispielsweise personalisierte Sets mit edlen Notizbüchern und individuellen Anschreiben zusammen. Bei besonderen Feierlichkeiten werden außerdem hochwertige Verpackungen aus Metall und Schreibgeräteetuis aus Leder nachgefragt.“ Im kommenden Jahr hat auch Lamy Grund zu feiern: 2016 blickt das Unternehmen auf „50 Jahre Lamy-Design“ zurück. Mit anlässlich des Geburtstages kreierten Editionen wird der Markenartikler dann sicherlich erneut weltweit begeistern – ob in Deutschland, Spanien, Korea oder China.

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Der Lamy logo zählt europaweit zu den absoluten Topsellern – auch im Promotionbereich.

www.lamy.com

Bildquelle: z.T. C. Josef Lamy GmbH

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