Auf bereits 125 Jahre Erfahrung in der Porzellanherstellung blickt die Eschenbach Porzellan Group zurück. Im Markt der haptischen Werbung ist der Spezialist für hochwertiges Hotel-, Gastro- und Haushaltsporzellan dennoch ein Newcomer, denn erst seit Anfang des Jahres bietet er sein „weißes Gold“ mit dem Qualitätsmerkmal „Made in Germany“ auch dem Werbeartikelhandel an.

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Es geht heiß her, wenn im ostthüringischen Triptis aus den Rohmaterialien Feldspat, Quarz und Kaolin Geschirr gebrannt wird. Beim ersten Brand, auch Glühbrand genannt, wird die Porzellanmasse für rund vier Stunden auf eine Temperatur von 980 °C erhitzt. Im Anschluss erhalten die Geschirrstücke mit einer Mineralienglasur Glanz und Härte. Der zweite, als Glattbrand bezeichnete Brand, erfolgt bei 1.400 °C und dauert 7,5 Stunden. Ein aufwendiges und zeitintensives Verfahren, das deutlich macht, dass qualitativ hochwertige Tassen, Schüsseln und Co. keine Cent-Artikel darstellen. Zumal die Ware unter ressourcenschonenden und energieeffizienten Gesichtspunkten entsteht: Während eine eigene Photovoltaikanlage der Stromerzeugung dient, wird die Abwärme der Schnellbrandöfen dank Wärmerückgewinnungsanlagen für vorgelagerte Produktionsstufen nutzbar gemacht.

Seit 2013 nimmt das Triptiser Unternehmen am Nachhaltigkeitsabkommen NAThüringen teil, eine freiwillige Vereinbarung zur Umsetzung nachhaltiger Ziele zwischen der Thüringer Landesregierung und der regionalen Wirtschaft. „Als Lieferant für die Hotellerie und Gastronomie produzieren wir unter nachhaltigen Kriterien besonders widerstandsfähiges Hartporzellan ‚made in Germany‘, das dem täglichen Gebrauch sowie der Hitze und den Chemikalien von Industriespülmaschinen gewachsen ist“, fasst Björn Börsch, Key Account Manager bei der Eschenbach Porzellan Group zusammen. „Neben der Aufglasur, bei der das Einbrennen von Dekorbildern bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen erfolgt, ist unser Porzellan für die Inglasur geeignet. Hier werden die Farben bei hohen Temperaturen in die Glasur eingebrannt, sodass auch das Dekor dauerhaft gegen mechanische und chemische Beanspruchungen geschützt ist.“

Björn Börsch Portrait - Eschenbach Porzellan Group: Traditionsreich  angerichtet

Björn Börsch ist als Key Account Manager im Außendienst Ansprechpartner für den Bereich Werbeartikel.

Das Know-how, auf das die über 100 Mitarbeiter des inhabergeführten Unternehmens dabei zurückgreifen, fußt auf einer 125-jährigen Firmengeschichte: 1891 als Hersteller von Gebrauchsartikeln wie Nudelrollen, Menagerien und Senfgläsern aus Porzellan gegründet, wuchs das Unternehmen in den folgenden Jahrzehnten durch mehrere Zukäufe schnell an. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Fabrik neu aufgebaut und stieß dank steigender Inlands- und Exportgeschäfte an ihre Kapazitätsgrenzen, sodass 1959 der Grundstein für den Bau des heutigen Werks gelegt wurde. Mit der Übernahme bekannter Marken und Modellrechte kam schließlich 1999 der Einstieg in die Produktion von Hotelporzellan. Heute tritt das Unternehmen unter der Doppelfirmierung Eschenbach Porzellan Group und Neue Porzellanfabrik Triptis GmbH auf und vereint unter einem Dach die fünf Marken Freiberger Hotelporzellan, Graf von Henneberg, Triptis, Winterling und Eschenbach. Die Idee, in den Markt der haptischen Werbung einzusteigen, entwickelte sich aus der verstärkten Nachfrage von Kunden aus der Gastronomie und Hotellerie nach mit Firmenlogos gebrandetem Geschirr. Börsch verantwortet seit seinem Eintritt in das Unternehmen im August 2015 den Auf- und Ausbau der neuen Abteilung.

Breites Angebot

Die Porzellanproduktion erfolgt nahezu komplett im thüringischen Triptis. Einzige Ausnahme: Ein Teil des Bechersortiments, das dem Werbeartikelhandel angeboten wird, stammt aus Fremdfertigung. „Wir arbeiten mit einem europäischen Porzellanproduzenten zusammen, von dem wir einige vom Werbeartikelhandel häufig geforderte Standardprodukte beziehen. Die Artikel zeichnen sich durch ein besonders ansprechendes Preis-Leistungs-Verhältnis und – im Vergleich zu Fernostware – durch schnelle Lieferzeiten aus“, erklärt Börsch. Einen detaillierten Überblick über das gesamte auf den Werbeartikelmarkt zugeschnittene Produktportfolio liefert der neue Katalog Mein Werbeporzellan. Börsch: „Der Katalog enthält mehr als die klassische Werbetasse. Die Produktpalette umfasst Ausschnitte unserer bereits am Markt etablierten Serien. Außerdem geben wir mit Artikeln für Senioren, Kinder und Menschen mit motorischen Schwierigkeiten Anreize, neue Zielgruppen anzusprechen.“

Nicht nur mit Geschirr für spezielle Zielgruppen hebt sich Eschenbach von Mitbewerbern im Werbeartikelmarkt ab, auch mit der neuen Serie Cook & Serve | induc- Therm® sichert sich der Porzellanhersteller ein Alleinstellungsmerkmal. Die zum Patent angemeldete Kochgeschirr-Serie ist universell auf allen Herdarten, in der Mikrowelle und auf dem Grill einsetzbar und hält selbst der thermischen Belastung eines Induktionsherdes stand. So lassen sich Speisen in nur einem Geschirr zubereiten und servieren. Börsch: „Zusätzlich haben wir passende Deckel im Programm, sodass das Geschirr zur Aufbewahrung verwendet werden kann – das spart Zeit, reduziert den Abwasch und schont die Umwelt.“ Diese Aufhebung zwischen Küche, Tisch und Kühlschrank fand u.a. auch die Jury des Red Dot Award preiswürdig, die in der Disziplin Product Design eine Auszeichnung vergab. Insgesamt kann das Kochgeschirr nach Unternehmensangaben derzeit mit sieben Preisen aufwarten. Weiteres Highlight im Portfolio ist die Tassenkollektion Baristar, die ebenso wie die Cook & Serve | inducTherm®-Serie von der hauseigenen Designerin Claudia Bischoff konzipiert wurde. Unterstützung erhielt sie dabei von Kaffeespezialisten einer regionalen Rösterei.

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Für die universal einsetzbare Serie Cook & Serve | induc- Therm® entwickelte Eschenbach eine feuerfeste Porzellanmasse, die selbst hohen thermischen Belastungen trotzt.

Die Serie aus sechs verschiedenen Tassengrößen verbindet Design und Funktionalität: Der runde Tassenboden dient der perfekten Crema-Bildung, eine dicke Tassenwandung unterstützt die Wärmespeicherung, und ein ergonomisch geformter Henkel gibt sicheren Halt in der Hand. Da das Branding mit Firmenlogos in der Gastronomie und Hotellerie seit Jahren zunimmt, kann Eschenbach auch hier aus langjähriger Erfahrung schöpfen und offeriert seinen Kunden ein breites Angebot an Individualisierungsmöglichkeiten – von Voll-, Teil- und Innendekor über Bodenmarken und Bodeninnenbilder bis hin zu Personalisierungen mit Einzelnamen, filigranen Henkelveredelungen oder in Handmalerei aufgebrachten Designs. Das ideale Rüstzeug also, damit es zukünftig nicht nur in der Produktion heiß hergeht, sondern auch Börsch und sein Team bei der Abarbeitung vieler neuer Aufträge ins Schwitzen kommen.

// Jasmin Oberdorfer

www.eschenbachporzellan.com

Bildquelle: Eschenbach Porzellan Group

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