GWW 250x154 - GWW trägt Konzept für PSI-Industriekundentag 2018 nicht mitWie der GWW (Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft e.V.) in einer offiziellen Mitteilung bekanntgab, hat der GWW-Vorstand in seiner jüngsten Vorstandssitzung am 14. September beschlossen, das vom PSI für den Industriekundentag im Rahmen der PSI-Messe 2018 vorgestellte Konzept nicht mitzutragen.

Im Nachgang zur diesjährigen PSI-Messe, zu der das PSI erstmals auch Entscheider aus der Industrie zugelassen hatte, hat der GWW als Interessenvertretung der Branche eine Mitgliederbefragung vorgenommen und einen Arbeitskreis Messen einberufen, der „Optimierungsansätze aufgezeigt und Lösungsvorschläge erarbeitet und an den Messeveranstalter herangetragen“ habe. Diese hätten, so der GWW, aus unterschiedlichen Gründen im PSI-Messekonzept 2018 kaum Berücksichtigung gefunden. Lediglich die Verwendung von Shortcodes auf den Eintrittskarten sowie eine im Umfang reduzierte Erfassung von Kundendaten habe das PSI für 2018 zusichern können. Alle anderen vom AK Messen vorgetragenen Ansinnen seien laut Aussage des PSI, dem „als Messeveranstalter letztlich die unternehmerische Entscheidungshoheit“ obliege, nicht umsetzbar. Nach der Entscheidung des Vorstands, die der Empfehlung des Arbeitskreis Messen folgt, hätte das PSI, so der GWW, eine erneute Prüfung der vorgetragenen Optimierungsansätze bis Anfang Oktober in Aussicht gestellt, könne für 2018 aber offenbar keine weiterreichenden konzeptionellen Änderungen mehr vornehmen.

Ronald Eckert, Leiter des AK Messen, fasst zusammen: „Die durch den AK Messen analysierten Probleme der Auftaktveranstaltung 2017 sind benannt und mit Verbesserungsvorschlägen untermauert worden. Die Empfehlungen aus dem AK sind meines Dafürhaltens nach nicht oder nur unzureichend berücksichtigt worden. Eine zielführende Verschärfung der AGB, die das Hausrecht des Veranstalters deutlich herausstellt, ist laut PSI nicht mehr möglich, da durch das bereits angelaufene Rebooking direkt nach der PSI in einen laufenden Prozess eingegriffen würde.“ Zu den Kritikpunkten des Arbeitskreises gehörte die Ablehnung des von AK-Teammitgliedern mehrheitlich favorisierten Newsweek-Tools als digitales Messeanfragesystem. Auch die Nutzung von Bruttopreislisten – z.B. generell an allen Messetagen – sei mit Verweis auf das UWG und den Charakter einer Fachmesse abgelehnt worden. Eckert: „Direktkontakte zwischen Aussteller und Industrie sind mehr durch Freiwilligkeit als durch eindeutige AGB unterbunden.“

Vorstand und Beirat, so der GWW, seien aber bestrebt, im Sinne der GWW-Mitglieder konzeptionelle Änderungen für 2019 zu erwirken.

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