Der GWW (Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft e.V.) setzt sich für Sofortmaßnahmen ein, um die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie für die Branche zu lindern. Dr. Holger Bingmann, Präsident des BGA (Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.), nahm am 13. März 2020 an einer Krisensitzung des Bundeskanzleramts teil. Diskutiert wurden Sofortmaßnahmen, um die negativen Auswirkungen der Pandemie auf die Wirtschaft abzufedern und einzudämmen. Frank Dangmann, 1. Vorsitzender des GWW und BGA-Präsidiumsmitglied, unterstrich nochmals die Notwendigkeit der Umsetzung des vom Institut Finanzen und Steuern e.V. (ifst) erarbeiteten Reformansatzes hin zu einer objektbezogenen Freigrenze, der so auch in den Forderungskatalog des BGA aufgenommen wurde. Um der Forderung weiteren Nachdruck zu verleihen, wird Dangmann zahlreiche politische Kontakte des GWW auch noch einmal direkt anschreiben.
Darüber hinaus gibt der Verband seinen Mitgliedern Hilfestellung zur kurzfristigen Stärkung der Liquidität sowie bei der Beantragung von konjunkturellem Kurzarbeitergeld. Entsprechende Informationen sowie Links zu nützlichen Formularen hat der Verband im Mitgliederbereich seiner Website bereitgestellt.
Zu den möglichen Sofortmaßnahmen gehört auch der Antrag, die Vorauszahlung der Unternehmenssteuern an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Bzgl. des Kurzarbeitergelds informiert der GWW darüber, dass betroffene Unternehmen Lohnkosten und Sozialabgaben von der Bundesagentur für Arbeit bezahlen lassen können. Leiharbeitnehmer sind dabei künftig eingeschlossen, und es müssen nur 10% der Beschäftigten von Kurzarbeit betroffen sein, damit die Regelungen greifen. Zudem sollen bestehende Programme für Liquiditätshilfen ausgeweitet werden, um den Zugang zu Krediten zu erleichtern. Den Finanzbehörden werden darüber hinaus die Voraussetzungen erleichtert, Stundungen von Steuerschulden zu gewähren.
