gerhard sperber 2 - Nachruf: Gerhard Sperber

Gerhard Sperber

Die Werbeartikelbranche trauert um Gerhard Sperber, Firmengründer und Seniorchef der elasto form KG, der am 20. Oktober 2020 im Alter von 73 Jahren verstorben ist.

Gerhard Sperber, der am 3. September 1947 inmitten der Nachkriegszeit in Altensittenbach geboren wurde, war schon in jungen Jahren ein Mann mit Geschäftssinn und Mut zum Risiko. Bereits mit 18 Jahren machte er sich in Hersbruck selbstständig – neben seiner Beschäftigung bei einem Nürnberger Unternehmen, das Kunststoffteile fertigte. 1980 gründeten Gerhard Sperber und seine Frau Hertha die elasto form KG und bauten das Unternehmen zusammen mit dem Bruder Günther Sperber auf. Der Geschäftsbetrieb startete mit der Bedruckung von Schaumstoffbällen und der Produktion von Tennisspiel-Sets. Kurze Zeit darauf folgte die Entwicklung des ersten Werbeartikelsortiments, und nicht einmal sieben Jahre später wurde das heutige Betriebsgelände mit knapp 12.000 m2 in Sulzbach-Rosenberg erworben, auf dem Produktions- sowie Lagerstätten errichtet wurden. In den folgenden Jahren baute das Unternehmen seine Produktions- und Vertriebskapazitäten weiter aus. Mit dem ersten eigenen Werkzeugbau 1991 legte der Familienbetrieb zudem den Grundstein für das heutige Technologiezentrum in Hohenstadt, welches 2003 eröffnet wurde. Der Firmenhauptsitz in Sulzbach-Rosenberg wurde 1999 bedeutend erweitert: Die neue Firmenzentrale beherbergt mittlerweile u.a. 3.000 m2 reine Bürofläche.

Weltweit beschäftigt elasto heute 350 Mitarbeiter – 250 davon am Hauptstandort Sulzbach-Rosenberg – und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 50 Mio. Euro. Trotz seiner Größe ist der Werbeartikelspezialist nach wie vor ein reines Familienunternehmen. 2004 stiegen Sperbers Söhne Marcus und Frank in den Betrieb ein, die 2013 die Geschäftsführung übernahmen.

Nach einem schweren Sturz im April d.J. hat sich Gerhard Sperber nicht mehr erholt und ist am 20. Oktober 2020 den Folgen des Unfalls erlegen. Der Unternehmer war, so heißt es in einer Meldung von elasto, bis zuletzt immer ein Teil der elasto-Familie. Wer ihn kannte, habe ihn als geselligen und großzügigen Mann in Erinnerung, dessen soziales Engagement ein wesentlicher Bestandteil seines Handelns war. Er unterstützte Feuerwehren, das Technische Hilfswerk und zahlreiche Vereine.

Marcus und Frank Sperber führen nun den Betrieb im Sinne ihres Vaters weiter – mit ebenso viel Geschäftssinn und Mut. So ist die Firma nach eigener Aussage in der aktuell schwierigen Zeit im Zeichen der COVID-19-Pandemie gut aufgestellt und hat die Produktionsanlagen auf die Fertigung von Schutzartikeln umgestellt. Über 50 Artikel für die persönliche Schutzausrüstung „made in Germany“ sind im Programm. Auch werden täglich 50.000 zertifizierte FFP2- und FFP3-Schutzmasken hergestellt. So soll Gerhard Sperbers Lebenswerk in seinem Sinne weiter bestehen.

www.elasto.de

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