Der Arbeitskreis Digitalisierung des Gesamtverbands der Werbeartikel-Wirtschaft e.V. (GWW) hat einen Cloud-Service für Lieferanten und Hersteller von Werbeartikeln angekündigt. Mithilfe der neuen Datenmanagement-Plattform sollen Branchenteilnehmer ab Jahresende 2021 ihre Artikellisten automatisch im jeweils benötigten Format der am weitesten verbreiteten Shop-Systeme exportieren können. Laut GWW könne man so Zeit sparen, Prozesskosten signifikant reduzieren und Fehlerquellen minimieren. „Die Corona-Krise hat wie ein Brennglas gewirkt und gezeigt: Die Werbeartikelbranche muss sich schneller und gründlicher digitalisieren“, so Jürgen Geiger, stellvertretender Vorsitzender des GWW. „Mit dem neuen GWW-Artikeldatenmanagement-Tool wollen wir sie dabei tatkräftig unterstützen.“
Nach Angaben des GWW haben die im Gesamtverband organisierten Lieferanten und Hersteller die letzten 18 Monate bereits gut genutzt, um sich digital weiterzuentwickeln, beinahe jeder E-Shop schreibe jedoch unterschiedliche Anlieferungsformate für Texte und Bilder vor. Aus diesem Grund sei die Pflege von Artikeldaten enorm aufwendig. Das neue, cloudbasierte GWW-Artikeldatenmanagement soll damit Schluss machen. Künftig können Lieferanten und Hersteller ihre Artikeldaten in einer einzigen Excel-Tabelle pflegen. Über ein Online-Tool lassen sich Listen mit Texten und Bildern exportieren, die jeweils exakt auf die Anforderungen von 30 vielgenutzten E-Commerce-Plattformen zugeschnitten sind. Über den Artikelmanager haben die Nutzer zudem die Möglichkeit, den Shops einen Datenfeed anzubieten. Dadurch sind die auf der E-Commerce-Plattform hinterlegten Artikeldaten immer aktuell. Für Veredelungsoptionen sowie Mengenstaffeln kann eine weitere zentrale Excel-Datei angelegt werden.
Aktuell läuft die Einführungsphase für den neuen Cloud-Service mit Sonderpreisen für die Lizenz- und die Jahresgebühr. Die Gebühren sind je nach Menge der zu konvertierenden Artikel gestaffelt. Mitglieder des GWW dürfen sich über einen deutlichen Preisvorteil freuen, grundsätzlich soll das Tool aber allen Lieferanten und Herstellern aus der Branche offenstehen. Als zentraler Ansprechpartner für den Support steht der GWW zur Verfügung, den technischen Service betreibt ein Fachpartner. Der Projektstart des zunächst nur in deutscher Sprache erhältlichen Tools ist für September geplant, der finale Startschuss soll zum Jahresende 2021 fallen. GWW-Präsident Frank Dangmann: „Das GWW-Artikeldatenmanagement-Tool unterstützt Lieferanten und Hersteller dabei, schnell und effizient E-Commerce-Plattformen zu bestücken. Sie bauen sich dadurch eine Digitalstruktur auf, die ihnen dabei hilft, die verschiedenen Anforderungen der Online-Shops des Handels zeitnah und kosteneffizient zu erfüllen. Dadurch, dass wir als GWW den Bedarf unserer Mitglieder bündeln, ist das Tool für den einzelnen Lieferanten mit sehr überschaubarem Aufwand realisierbar. Wir laden alle Lieferanten ein, ihre Prozesskosten zu reduzieren und diese Initiative des GWW zu unterstützen.“
