gww frankjansen - GWW reagiert auf Referentenentwurf des Bundesfinanzministeriums

Frank Jansen

Das Bundesministerium der Finanzen hat am 12. Juli 2023 einen Referentenentwurf für das sogenannte Wachstumschancengesetz veröffentlicht. Mit dem Gesetz zur Stärkung von Wachstumschancen, Investitionen und Innovation sowie Steuervereinfachung und Steuerfairness soll die Liquiditätssituation von Unternehmen verbessert werden. Der Entwurf sieht u.a. die Anhebung der Freigrenze für Sachzuwendungen von derzeit 35 Euro auf zukünftig 50 Euro vor (§ 4 Abs. 5 S. 1 Nr. 1 EStG).

„Die Anhebung der Freigrenze nehmen wir grundsätzlich positiv zur Kenntnis, sie stellt allerdings nur eine reine Maßnahme zur Inflationskorrektur dar und hilft unserer Branche nicht wirklich weiter“, so Frank Jansen, Vorstandsvorsitzender des Gesamtverbandes der Werbeartikel-Wirtschaft e.V. (GWW). „Ich stehe mit dem BGA (Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.), der den Entwurf weiter konstruktiv begleitet, bereits in Kontakt, um den aus unserer Sicht gewichtigeren Aspekten, wie beispielsweise eine Entlastung bei den Aufzeichnungspflichten, nach Möglichkeit noch Gehör zu verschaffen. Bereits Ende Juli befinden wir uns voraussichtlich zu weiteren Abstimmungsgesprächen in Berlin. Unser Hauptaugenmerk gilt administrativen Erleichterungen. Eine spürbare Vereinfachung würde erreicht werden, wenn von einer empfänger- auf eine objektbezogene Betrachtung gewechselt werden würde. Dafür machen wir uns stark.“

Über den Entwurf soll in der Kabinettssitzung am 16. August 2023 entschieden werden, damit ein Gesetzgebungsverfahren eingeleitet und dieses bis Ende des Jahres 2023 abgeschlossen werden kann.

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