Am 19. und 20. Mai 2015 findet in der Messe Luzern erstmals die marke|ding| Schweiz statt. Die von der Züricher promoFacts GmbH organisierte Werbeartikelmesse für Händler und Industriekunden verfolgt ein ähnliches Konzept wie die namensgebende österreichische Veranstaltung, die seit Jahren erfolgreich in Wien und Wels stattfindet. Michael Mätzener, Geschäftsführer der promoFacts, und Martin Zettl, Initiator der österreichischen marke|ding| und Lizenzgeber sowie Berater der marke|ding| Schweiz, über die neue Initiative.

Martin Zettl 232x209 - marke|ding| Schweiz: „Die Tür steht für alle offen.“

Martin Zettl

Michael Matzener 231x215 - marke|ding| Schweiz: „Die Tür steht für alle offen.“

Michael Mätzener

Herr Zettl, Sie sind der Schöpfer der marke|ding| und richten die Messe seit Jahren erfolgreich in Wels – dort als marke|ding| plus – und  in Wien aus. Expandieren Sie jetzt in die Schweiz?

Martin Zettl: Nein. Es handelt sich vielmehr um eine Kooperation von Playern, deren Visionen und Ziele sich in vielerlei Hinsicht gleichen. Wir unterstützen das neue Event nicht nur mit unserem Markennamen, der als „Trademark“ inzwischen ein gutes Renommee im Markt genießt, sondern auch konzeptionell. Die Zielgruppen – Werbeartikelhändler und Anwender – sind dieselben. Veranstalter der marke|ding| Schweiz ist aber die promoFacts – und das ist wichtig: Der Veranstalter sitzt im eigenen Land und setzt eigene Impulse, die z.T. vom Konzept meiner eigenen Veranstaltungen abweichen.

Herr Mätzener, die promoFacts ist ein Bildungs- und Marketingunternehmen, das sich auf den crossmedialen Einsatz von Werbeartikeln im Marketing spezialisiert hat. Inwieweit schlägt sich dieser Hintergrund im Konzept der marke|ding| Schweiz nieder?

Michael Mätzener: Die Veranstaltung ist ein Symposium mit starkem Schwerpunkt auf Wissens- und Informationsvermittlung. Wir möchten das vielfältige Potential haptischer Werbung aufzeigen und den Werbeartikel inszenieren – anhand von Best Practice-Beispielen und innovativen Konzepten, aber auch im Rahmen von Vorträgen zu Themen wie z.B. Multisensorik. Nun gibt es auf der Marketingmesse SuisseEMEX in Zürich bereits einen Werbeartikel-Ideenpark.

Ist eine weitere Veranstaltung nicht redundant?

Michael Mätzener: Ganz und gar nicht. Trotz einer eigenen Ausstellungsfläche wird die haptische Werbung auf der SuisseEMEX immer noch etwas stiefmütterlich behandelt. Wir wollen mehr bieten als bloße Messestände und sehen uns auch nicht als Konkurrenz, sondern als Anbieter eines spitzeren Formats.

Martin Zettl: Deshalb werden auch in Luzern fast ausschließlich Werbeartikellieferanten ausstellen, anders als bei der marke|ding| Wien, wo sich z.T. auch Spezialisten für artverwandte Disziplinen – etwa Werbe- oder Veranstaltungstechnik – präsentieren, und erst recht anders als bei der marke|ding| plus in Wels, wo es die drei Bereiche Promotion, Event und Marketing/Kommunikation gibt.

Wie viele Aussteller avisieren Sie für die Premiere?

Martin Zettl: Mit rund 60 Ausstellern wollen wir die Veranstaltung zunächst einmal überschaubar halten. Zum Vergleich: Auf der marke|ding| Wien präsentieren sich mehr als 100 Werbeartikellieferanten. Wie in Wien sind auch in Luzern Händlerpartner Träger der Veranstaltung. Stehen die Trägeragenturen bereits fest.

Michael Mätzener: Insgesamt wird es wahrscheinlich sieben Träger geben. Cadolino, CPT, diewerbeartikel gmbh, E7 Promotion, Pandinavia und Polydono haben bislang ihre Teilnahme zugesagt. Damit sind einige der stärksten Schweizer Werbeartikelagenturen an Bord. Jeder der Träger kommt aus einem anderen Teil des Landes – die Messe ist also keine Regionalveranstaltung, sondern trägt zu Recht den Titel marke|ding| Schweiz.

Können denn auch Werbeartikelhändler, die keine Träger sind, die Messe für sich nutzen?

Michael Mätzener: Ja, auch Nicht-Träger sind als Besucher zugelassen und können ihrerseits Kunden zum Besuch der Veranstaltung einladen. Die marke|ding| Schweiz steht ausdrücklich allen Marktteilnehmern offen. Was geschieht mit Industriekunden, die nicht auf Einladung eines Händlers die Messe besuchen?

Martin Zettl: Anfragen von Industriekunden ohne Händlerpartnerzuordnung werden nach dem Zufallsprinzip einer der anwesenden Trägeragenturen zugeteilt. Nur einen Tag später findet, ebenfalls in Luzern, das diesjährige PSF-Forum statt, auf dem sich Lieferanten dem Werbeartikelhandel präsentieren.

Wäre es nicht denkbar, gemeinsame Sache zu machen – auch, um die Messeteilnahme für Lieferanten und Händler effizienter zu gestalten

Michael Mätzener: Eine Zusammenarbeit war in diesem Jahr zu kurzfristig. Für 2016 hoffen wir jedoch auf eine engere Kooperation. Die marke|ding| Schweiz ist so konzipiert, dass man jederzeit mit dem PSF-Forum zusammenarbeiten könnte – auch hier gilt: Die Tür steht für alle offen.

Wie ist bislang das Feedback auf Ausstellerseite?

Michael Mätzener: Der bisherige Buchungsstand ist erfreulich. Das Konzept kommt sehr gut an, nicht zuletzt, weil es ja bereits in ähnlicher Form aus Österreich bekannt ist. Es gibt im Markt einen großen Bedarf an Plattformen, die allen Marktteilnehmern offenstehen – auch und insbesondere unter den Lieferanten.

Und mit wievielen Besuchern rechnen Sie?

Michael Mätzener: Unser Ziel ist, die Tausender-Marke zu erreichen, und wir sind sehr optimistisch, dass uns das gelingen wird.

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