Jens Fokuhl
Die Thimm Gruppe, Northeim, hat im Geschäftsjahr 2014 ein deutliches Wachstum erzielt. Nach eigenen Angaben konnte das Unternehmen seinen Umsatz im vergangenen Jahr von 456 auf 533 Mio. Euro steigern. Das entspricht einem Wachstum von 16,9%. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Miete/Restrukturierungskosten (EBITDAR) stieg um rund 35% auf 56 Mio. Euro (2013: 41,5 Mio. Euro). Den stärksten Wachstumsschub erlebte der Geschäftsbereich Thimm Schertler Verpackungssysteme (seit 1. April 2015 Thimm Packaging Systems) mit einem Plus von 28%. Auch Thimm Display erzielte mit 24,5% ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum.
Mit 24,4 Mio. Euro investierte die Thimm Gruppe zudem das fünfte Jahr in Folge kräftig, und zwar hauptsächlich in die Modernisierung der Wellpappe- und Displaywerke in Europa sowie der Produktionsstandorte für Verpackungssysteme aus Multimaterialien. Die Eigenkapitalquote blieb mit 44,7% trotz der hohen Investitionen auf dem Niveau des Vorjahres (2013: 46,3%). Zum 31. Dezember 2014 beschäftigte Thimm 2.827 Mitarbeiter an 17 Standorten. Das sind 361 Mitarbeiter mehr als im Vorjahr. Insgesamt bildete das Unternehmen 122 Auszubildende (Vorjahr: 117) in sieben Berufen und einem dualen Studiengang aus.
Für das laufende Geschäftsjahr plant die Thimm Gruppe ein Wachstum in allen Geschäftsbereichen sowie Investitionen in das Sachanlagevermögen von über 40 Mio. Euro. Den Schwerpunkt wird dabei der Bau eines neuen Wellpappewerks im Landkreis Pfaffenhofen bilden. Außerdem soll im laufenden Jahr ein neues Werk in Mexiko die Produktion aufnehmen – das erste Thimm-Werk in Übersee.
