iStock 000010385607XLarge - China: Exporte brechen einIm Februar sind Chinas Exporte nach Angaben der Zollverwaltung in Peking im Vergleich zum Vorjahr um 25,4% auf 126,2 Mrd. US-Dollar (ca. 115 Mrd. Euro) gefallen – der stärkste Rückgang seit 2009. Auch die Importe von Waren gingen im Februar deutlich zurück, von knapp 14% auf 93,6 Mrd. US-Dollar (ca. 85 Mrd. Euro).

Experten, die zwar mit einem erneuten Rückgang, nicht jedoch in dieser Höhe, gerechnet hatten, zeigen sich besorgt von der schlechten Wirtschaftslage im Reich der Mitte, bereits im Januar waren die Exporte um 11% zurückgegangen. Andererseits, so die Einschätzung einiger Volkswirte, hingen die schlechten Zahlen u.a. mit dem chinesischen Neujahrsfest zusammen, das in diesem Jahr auf den 8. Februar fiel. Damit lagen, anders als sonst, der Rückgang wirtschaftlicher Aktivitäten vor dem Fest, die Ferienwoche selbst und auch der langsame Neustart der chinesischen Wirtschaft danach im selben Monat, was die ohnehin schwachen Exportzahlen zusätzlich gemindert haben dürfte.

Schon im letzten Jahr waren Chinas Handelszahlen um 8% eingebrochen, der anhaltende Wirtschaftsboom scheint damit endgültig zu Ende zu sein. Für das laufende Jahr rechnen Experten mit einem Wirtschaftswachstum von nur noch 6,5 bis 7%.

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