In Zusammenarbeit mit regionalen Spirituosenherstellern und bekannten Barkeepern lässt Drink-Syndikat die Barkultur der Belle Époque wieder aufleben. Den flüssigen „Baukasten“ für Cocktail-Liebhaber garniert das Berliner Start-up mit spritzigen Werbeideen, die hochprozentige Response generieren.

Drink Syndikat 965 - Drink-Syndikat: Barszene für Zuhause

„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Nach einer Weile braucht er einen Drink“, das soll schon Kultregisseur Woody Allen gesagt haben. Gutes Essen ist eben nicht alles, ein anspruchsvoller Gaumen möchte hin und wieder mit flüssigen Köstlichkeiten verwöhnt werden. Dazu zählen auch aus mindestens zwei Zutaten gemixte Cocktails, die spätestens mit dem vom amerikanischen Gastronom Jerry Thomas um 1860 veröffentlichten Ratgeber How to Mix Drinks, or the Bon Vivant’s Companion salonfähig wurden. Als während der Prohibition in den USA von 1919 bis 1932 Alkoholherstellung und -verkauf verboten waren, wurden Mixgetränke sogar noch beliebter, denn selbstgebrannte Spirituosen waren einfacher zu schmuggeln als Bierfässer und Weinflaschen. Die in schummrigen Hinterhofbars werkelnden Barkeeper zeigten sich erfindungsreich und mixten aus den im Geheimen hergestellten Spirituosen und wenigen weiteren Zutaten, die gerade verfügbar waren, schmackhafte Cocktails wie z.B. den Bronx. Der nach dem New Yorker Stadtteil benannte Drink besteht aus Gin, zwei verschiedenen Wermuts und Orangensaft.

Renaissance der Cocktailkultur

Box Promotion 290 - Drink-Syndikat: Barszene für Zuhause

Die B2B-Box enthält Zutaten für vier Drinks. Das Design im Stil der 20er-Jahre verweist auf die Prohibitionszeit, in der viele der heutigen Klassiker entstanden sind.

Heute feiern die z.T. aus der Not heraus geborenen Klassiker von damals ihr Comeback, und das nicht nur in angesagten Szenelokalen. Die passenden Zutaten für originelle Cocktails abseits von Caipirinha, Piña Colada und Sex on the Beach liefert seit Oktober 2014 – ganz legal und bequem nach Hause – das Start-up Drink-Syndikat. Jens Hoffmann und Erik Pfauth haben sich auf Sets mit originellen Mixgetränken zum Selbermachen spezialisiert, die sie im monatlichen Abo oder mit einer festen Laufzeit von drei, sechs oder zwölf Monaten über ihren Online-Shop vertreiben. Ebenfalls bestellt werden können einmalige Geschenkboxen. In der Standardausführung enthält jede Schachtel Zutaten für zwei bis drei verschiedene Cocktails und insgesamt sechs Drinks. Sämtliche Flüssigkeiten – von Rum, Gin und Whiskey über Cognac und Brandy bis hin zu Likören, Obstschnäpsen und Tonic Water – sind in kleine Fläschchen zwischen 10 und 100 ml abgefüllt, hinzu kommen hausgemachte Ingredienzien wie Zucker- und Fruchtsirups. Hoffmann: „Mit unseren Sets kann jeder in den eigenen vier Wänden ausgefallene Drinks bequem und einfach selbst zubereiten, ohne dass sich mit der Zeit jede Menge halb angebrochene Literflaschen mit teuren Spirituosen im Wohnzimmerschrank stapeln. Egal, ob Vintage-Klassiker oder moderne Kreation – im Vordergrund stehen moderater Genuss, außergewöhnliche Aromen und inspirierende Rezepte.“

Abonnenten erhalten als Willkommenspräsent ein Barmaß und ein Barsieb. Voraussetzung für die Zubereitung ist das spezielle Barzubehör zwar nicht, ambitionierte Nachwuchs-Mixologen sollen aber dennoch bald auch über den Online-Shop des Start-ups zusätzliches Equipment ordern können. Einzig Eiswürfel bzw. Crushed Eis und, je nach Rezept, frische Zutaten wie Zitrusfrüchte oder Minze sollten vorrätig sein. Die beiliegenden Handbücher enthalten jeweils zwei bis drei Rezepte, darunter Kreationen von Top-Barkeepern aus bekannten Szenelokalen, sowie Zubereitungstipps. Weiterführende Informationen zur Geschichte der jeweiligen Drinks, zu den verwendeten Spirituosen und den Besonderheiten der Destillerien machen den Blick in die Booklets zusätzlich lohnenswert. „Wir verwenden meist handwerklich produzierte Spirituosen von kleinen, lokalen Brennereien. Außerdem hat Berlin eine sehr ausgeprägte Barkultur“, führt Hoffmann aus.

Individueller Mix

Jens Hoffmann Erik Pfauth Drink Syndikat 250 - Drink-Syndikat: Barszene für Zuhause

Jens Hoffmann (l) und Erik Pfauth bringen die Berliner Barkultur ins heimische Wohnzimmer.

Regionalität spielt oftmals auch bei der Zusammenstellung von Präsentboxen für werbende Unternehmen eine Rolle, verrät Hoffmann: „Auf Wunsch stellen wir Sets zusammen, die thematisch zum Standort des Unternehmen passen, z.B. durch die Verwendung von Zutaten aus der Region, oder die einen jahreszeitlichen Bezug haben. Außerdem haben wir eine speziell auf Firmenkunden zugeschnittene B2BBox im Sortiment.“ Mit dem Inhalt der unter einen Kilo wiegenden Präsentschachtel können vier Drinks zubereitet werden. Die Banderole lässt sich in CI-gerechten Farbwelten gestalten und per Logo, Illustration oder Grußbotschaft veredeln. Eine persönliche Ansprache erfolgt mit einer beigelegten Karte. Nicht zuletzt ergänzen mit Firmenlogo veredelbare Barmaße die stilvollen Sets. „Für ein Berliner Hotel haben wir eine Box aus Berliner Gin, Kräuterlikör und Ingwerlimonade zusammengestellt, die an ausgewählte Kunden verschickt wurde. Zusätzlich wird der Cocktail in der hauseigenen Hotelbar serviert“, so Hoffmann. „Einen japanischen Whiskey haben wir verwendet, als wir einen Drink für eine Firma mit Hauptsitz in Japan kreiert haben.“

Inspiration für neue Drinks sammeln Hoffmann und Pfauth, der aus einer Wein- und Spirituosenhändlerfamilie stammt, auf Fachmessen, beim Stöbern in Blogs, durch Kostproben, die sie immer häufiger auch ohne Aufforderung zugesendet bekommen, und natürlich in ständigem Austausch mit Weggefährten, die täglich hinter der Theke stehen. Hoffmanns Empfehlung für den Sommer 2016: der Portotonic. Ein häufig an der portugiesischen Algarve-Küste ausgeschenkter Cocktail, der mit weißem Portwein, Tonic Water und Limette eine ideale Balance aus Bitterkeit und Süße mitbringt. „Unsere Cocktails trinkt man in besonderen Momenten, wenn man entspannt ist, Freunde um sich hat, das Leben genießt“, fasst der Gründer zusammen. Diese positive Stimmung überträgt sich dank Drink-Syndikat auch auf das werbende Unternehmen; und somit weiß das Berliner Start-up den Durst der Werbeartikelbranche nach Präsenten, die zu schönen Erlebnissen und einer tollen Zeit verhelfen, zu stillen.

// Jasmin Oberdorfer

www.drink-syndikat.de

Bildquelle: Jule Felice Frommelt (2), Sophie Teresa Weicken (1); DrinkSyndikat GmbH

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