Seit 1977 rückt der Plagiarius, verliehen von der Aktion Plagiarius e.V., Schäden durch Plagiate und Fälschungen ins öffentliche Licht. Erklärtes Ziel des von Designer Prof. Rido Busse ins Leben gerufenen und von dreisten Herstellern und Händlern gefürchteten Schmähpreises ist es, Aufmerksamkeit für die unfairen und teils kriminellen Geschäftspraktiken von Produkt- und Markenpiraten aus aller Welt zu schaffen, um Industrie, Politik und Verbraucher für die Problematik zu sensibilisieren. Trophäe des Negativpreises ist ein schwarzer Zwerg mit goldener Nase, die als Symbol für die Gewinne steht, die Nachahmer auf Kosten der Kreativen und der Industrie erwirtschaften. Am 9. Februar 2018 wurde der Plagiarius auf der Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente im Rahmen einer internationalen Pressekonferenz zum 42. Mal verliehen.
![Plagiarius 2018: „Preisverleihung“ auf der Ambiente plagi18 koziol - Plagiarius 2018: „Preisverleihung“ auf der Ambiente](https://www.werbeartikel-verlag.de/wp-content/uploads//2018/02/plagi18_koziol.jpg)
Eine von sieben gleichrangigen „Auszeichnungen“ ging an Käsereibe Kasimir
Original (l): Koziol »ideas for friends GmbH, Erbach, Deutschland
Plagiat (r): Vertrieb über ein spanisches Warenhaus/Geschenkeläden mit Online-Shop
![Plagiarius 2018: „Preisverleihung“ auf der Ambiente plagi18 victorinox - Plagiarius 2018: „Preisverleihung“ auf der Ambiente](https://www.werbeartikel-verlag.de/wp-content/uploads//2018/02/plagi18_victorinox.jpg)
Unter den sieben gleichrangigen „Preisträgern“ fand sich auch das Schweizer Taschenmesser SwissChamp mit 33 Funktionen
Original (l): Victorinox AG, Ibach-Schwyz, Schweiz
Fälschung (r): Vertrieb über das Internet
Bei der Verleihung des Plagiarius 2018 wurden aus insgesamt 24 Einsendungen drei Hauptpreise und sieben gleichrangige Auszeichnungen verliehen. Zu den Geschädigten gehören auch in der Werbeartikelbranche bekannte Unternehmen wie koziol und Victorinox. Die prämierten Produkte – von 1977 bis heute – sind im Museum Plagiarius in Solingen zu sehen.