news 200418 weimarporzellan - Weimar Porzellan ist zahlungsunfähigAm 19. April 2018 hat die Weimar Porzellanmanufaktur Betriebs-GmbH, Blankenhain, beim Amtsgericht Erfurt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. „Der Gesellschafter, die Könitz Porzellan GmbH, sieht sich nicht weiter in der Lage, weitere liquide Mittel beizustellen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. In seiner 225-jährigen Geschichte habe sich Weimar Porzellan vielfach wechselnden Markt- und Rahmenbedingungen angepasst und sei zuletzt v.a. in den osteuropäischen Märkten bekannt gewesen. Die dort unsichere politische und finanzielle Lage habe eine Restrukturierung des Werkes und eine Überarbeitung der Marken- und Sortimentsstrategie notwendig gemacht, um das Unternehmen für den westeuropäischen Markt zu öffnen. Eine Strategie, die nicht aufging: „In den letzten Monaten sind die Märkte, v.a. Russland, weiter eingebrochen. Neue Produkte konnten sich noch nicht stark genug etablieren, um den Umsatzrückgang abzufangen.“ Die Könitz Porzellan GmbH selbst sei aufgrund strittiger Zollforderungen nicht in der Lage, weitere Mittel beizustellen.

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