koenitz 300x119 - Könitz: Eigenverwaltungsverfahren mit SanierungszielDie Könitz Porzellan GmbH, Könitz, hat beim Amtsgericht Gera einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens in vorläufiger Eigenverwaltung gestellt, dem am 7. Juni 2018 stattgegeben wurde. „Wir sehen in diesem Verfahren die Chance, unser Unternehmen zu sanieren und uns wieder dauerhaft als starker Partner am Markt etablieren zu können“, so Turpin Rosenthal, Geschäftsführer der Könitz Porzellan GmbH. Ihm zur Seite steht in den nächsten Monaten Andreas Schmieg als erfahrener Sanierungsberater von der Beratungsgesellschaft Buchalik Brömmekamp.

Der Schritt zur Eigenverwaltung war nötig geworden, nachdem ein strittiges Zollverfahren für Liquiditätsengpässe gesorgt hatte. Am 19. April d.J. musste resultierend daraus bereits das Insolvenzverfahren für die Weimar Porzellanmanufaktur Betriebs-GmbH angemeldet werden, die man nicht weiter mit liquiden Mitteln unterstützen konnte. Mit der Entscheidung zum Restrukturierungsverfahren werde man sich noch vor Ablauf des Jahres in Könitz wieder voll auf sein Kerngeschäft konzentrieren können, so Rosenthal weiter. Oberstes Ziel sei die Fortführung der Gruppe und die Aufrechterhaltung langjähriger Kunden- und Lieferantenbeziehungen. An allen Standorten werde unterdessen unverändert weiter produziert, Bankverbindungen und Kundenbetreuer blieben erhalten.

Die Anfänge von Könitz Porzellan reichen bis ins Jahr 1909 zurück, das Unternehmen beschäftigt derzeit 230 Mitarbeiter.

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