Laut des GWW (Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft e.V.) hat das PSI (Promotional Product Service Institute) eine Änderung bei seinen Rechnungsläufen vorgenommen und wird die in 2020 erhobenen Spendenbeiträge nicht mehr wie bisher dem GWW zur Finanzierung von dessen Lobbyarbeit zuführen, sondern in Eigenregie darüber entscheiden.
Dazu äußerte sich der GWW am 10. März 2020 in einer Stellungnahme: „Über viele Jahre haben das PSI und der GWW einander unterstützt und zum Wohle der Branche stets in enger Abstimmung agiert – sei es bei der politischen Arbeit oder auch bei anderen Themen, die unsere Branche bewegen. In Absprache mit dem GWW erhob das PSI mit seinen Rechnungsläufen stellvertretend für den Gesamtverband bis einschließlich 2019 Spendenbeiträge zur Finanzierung der Lobbyarbeit des Gesamtverbandes. Dass das PSI von dieser über Jahre bewährten Vorgehensweise nun insofern Abstand nehmen möchte, dass es zwar weiterhin Spendenbeiträge erhebt, über deren Verwendung aber in Eigenregie entscheidet, teilte uns das PSI zu unserer Überraschung vor Kurzem mit. Es mögen verschiedene Beweggründe gewesen sein, die zu der Entscheidung geführt haben. Die Abkehr des PSI von der bisherigen Praxis nimmt der Gesamtverband zur Kenntnis. Klarstellen möchte der GWW allerdings, dass es sich um eine einseitige Entscheidung des PSI handelt, in die der GWW nicht eingebunden worden ist und über die er auch erst kürzlich in Kenntnis gesetzt wurde. Ob und inwieweit die Marktteilnehmer ihre Gelder für die politische Arbeit künftig lieber einem internationalen Messeveranstalter anstatt ihrem Branchenverband anvertrauen wollen, kann und wird jeder für sich selbst entscheiden.“
