PIAP logo 300x200 - PIAP: Polnischer Markt kämpft mit der KriseDer polnische Werbeartikelmarkt leidet massiv unter den Auswirkungen der Corona-Krise. Laut einer Studie, die der polnische Branchenverband PIAP Anfang April 2020 durchgeführt hat und an der 454 Unternehmen teilnahmen, verzeichneten fast 90% der Marktteilnehmer im März 2020 einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr, bei jedem dritten Unternehmen lagen die Einbußen zwischen 75 und 100%. Mehr als 90% der Branchenplayer erwarten, dass sich der Abwärtstrend fortsetzt, zwei Drittel davon rechnen für dieses Jahr mit 50% weniger Umsatz im Vergleich zum Vorjahr.

Wie überall seien auch in Polen massenhaft Events, Messen und Sportveranstaltungen abgesagt worden, Hotellerie und Tourismusbranche lägen still. Zudem, so der Verband, seien die öffentlichen Mittel zur Förderung von Städten und Regionen drastisch zurückgefahren und infolgedessen die Marketingbudgets gekürzt worden. Um Umsatzrückgänge zumindest teilweise aufzufangen, haben laut Studie vier von zehn Unternehmen bereits neue Geschäftsfelder erschlossen und bieten zusätzliche Dienstleistungen oder Produkte für die Bekämpfung der Pandemie an.

70% der befragten Unternehmen mit einer Größe von mehr als zwei Mitarbeitern plant Entlassungen, jedes fünfte denkt sogar darüber nach, die Hälfte seines Teams zu entlassen. Jedes dritte Unternehmen erwägt, den Betrieb vorübergehend auszusetzen, jedes zehnte sogar eine Beendigung der Geschäftstätigkeit. Nur wenige glauben dabei an die Wirksamkeit des von der Regierung vorgeschlagenen Schutzschilds – nur etwa 4% geben an, dass das Rettungspaket ihnen hilft.

Der PIAP schätzt das Volumen des polnischen Werbeartikelmarktes auf etwa 25 Mrd. Zloty (rund 5,48 Mrd. Euro); zählt jedoch auch Druckspezialisten, Anbieter von Werbetechnik und POS-Materialien sowie andere Unternehmen aus der Branche dazu.

www.piap-org.pl

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