Wilfried Geissler-Sahm
Wilfried Geissler-Sahm, jahrzehntelang führendes Mitglied des Familienunternehmens Sahm, Höhr-Grenzhausen, verabschiedet sich in den Ruhestand. Genau 50 Jahre ist es her, dass der 81-jährige Diplom-Volkswirt die Geschäftsführung des internationalen Glasveredlers für die Getränkeindustrie übernahm. Der gebürtige Kölner, der zuvor bereits profunde Erfahrungen bei der Kaufhauskette Karstadt gesammelt hatte, brachte das Unternehmen – immer unterstützt von seiner Frau Birgid Sahm – auf den Innovationskurs. U.a. leitete er während der Ölkrise in den 1970er Jahren wichtige Reformen ein und vollzog grundlegende Änderungen im Einkauf und in der Fertigung sowie im Marketing und im Vertrieb. Anfang der 1990er Jahre baute Geissler-Sahm das Mittel- und Osteuropa-Geschäft stark aus, u.a. mit der Gründung einer tschechischen Tochtergesellschaft im Jahr 1991 und einem Werk im tschechischen Zálší 1995. Auch die Kooperation mit dem Porzellanhersteller Rosenthal, die über 25 Jahre lang Bestand hatte, wurde von dem einstigen Geschäftsführer aktiv vorangetrieben.
Bereits vor rund 15 Jahren zog sich Geissler-Sahm aus der aktiven Geschäftsführung zurück, stand den Sahm-Geschäftsführern Paul Goller und Michael Sahm aber weiterhin als Berater zur Seite. „Meinem Vater gebührt der Dank des gesamten Unternehmens; er war für die bisherige Erfolgsgeschichte von Sahm maßgeblich entscheidend“, so Michael Sahm, jetziger Geschäftsführer des Westerwälder Familienunternehmens. „Seine vorausschauenden Maßnahmen und innovativen Ideen haben dafür gesorgt, dass wir auch 2020, im 120. Geschäftsjahr, international bestens aufgestellt sind.“
