RE  B 1L - Reed-Studie: COVID-19 und die MessebrancheDie Corona-Krise und die damit verbundenen Absagen von Messen und Events verändern die Einstellung von Ausstellern und Besuchern gegenüber physischen und digitalen Veranstaltungen und beschleunigen die Digitalisierung in der Eventbranche. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie über die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, deren Ergebnisse der Messeveranstalter und Mutterkonzern des PSI, Reed Exhibitions, am 7. Dezember 2020 veröffentlicht hat.

Das Whitepaper COVID-19 and How it’s Changing the Event Industry fasst die Erkenntnisse aus dem COVID-19 Customer Needs and Mindset Barometer zusammen, dem laut Reed Exhibitions größten und ambitioniertesten Forschungsprojekt in der Geschichte des Konzerns. Fast 3.000 Aussteller und mehr als 9.000 Besucher von 201 verschiedenen Reed-Messen waren ab Juni 2020 mehrmals im Zuge der Studie befragt worden. 17 Niederlassungen der Reed-Gruppe wirkten bei der Umsetzung mit.

84% aller Befragten haben seit dem ersten Lockdown mindestens einen neuen digitalen Messeservice ausprobiert. Im Durchschnitt haben sowohl Aussteller als auch Besucher an mehr als drei virtuellen Veranstaltungen teilgenommen. Die Bereitschaft, Alternativen zu physischen Events zu nutzen, ist im Laufe des Umfragezeitraums gestiegen: Zuletzt gaben 94% der Besucher an, sie würden an digitalen Messen teilnehmen, wenn der persönliche Besuch nicht möglich sei. 57% waren überzeugt, ihren mit dem Messebesuch verbundenen Bedarf auch online decken zu können.

Etwas zurückhaltender zeigten sich die Aussteller: Nur 43% glaubten, ihre Ziele über Online-Messen erreichen zu können – u.a. deshalb, weil es zu wenig Besucher geben könnte, wie aus wörtlichen Antworten hervorgeht. Eine Befürchtung, für die jedoch laut der Studie kein Grund besteht. Die Bereitschaft, sich auf neue digitale Aktivitäten einzulassen, ist umso höher, je vertrauter die Zielgruppen bereits mit ihnen sind.

65% der Besucher und 57% der Aussteller glauben, dass digitale Events auch nach Corona funktionieren und gefragt sein werden. Allerdings liefern die Ergebnisse der Umfrage keine Anhaltspunkte für einen Verdrängungsprozess: Obwohl virtuelle Angebote aufgrund der Pandemie an Relevanz gewonnen haben, ist die Attraktivität physischer Events für beide Teilnehmergruppen während des gesamten Umfragezeitraums konstant geblieben. Zwei Drittel der Aussteller rechnen damit, dass sich ihr Messebudget wieder auf dem gewohnten Level einpendeln oder sogar erhöhen wird, sobald ein Impfstoff vorliegt.

Das vollständige Whitepaper kann hier heruntergeladen werden.

www.reedexhibitions.com

printfriendly pdf email button md - Reed-Studie: COVID-19 und die Messebranche