Telefone, Fernseher, Computer – alles wird heute smarter. Haptische Werbung ist an sich nicht digitalisierbar. Wie smart und damit erfolgreich völlig analoge Werbeträger jedoch sein können, beweist das Unternehmen Produktionswerk Merchandising seit über 20 Jahren mit Leidenschaft und Expertise. Die Kölner arbeiten mit Herstellern in aller Welt zusammen, um haptische Werbeträger wunschgemäß herzustellen und zu veredeln. Einer der Schwerpunkte liegt im Bereich der Musik- und Livebranche.
Sieht genauso aus, fühlt sich genauso an, ist aber kein Bier, sondern eine Bluetooth-Box im detailgetreuen Krombacher-Look zur Promotion des neuen Flaschendesigns.
„Smart Merchandising“ – das bedeutet für Ronald Bauer, Geschäftsführer von Produktionswerk Merchandising, passgenaue Werbelösungen mit Wow-Effekt zu konzipieren und haptische Werbeträger zu regelrechten Fanartikeln mit Lovebrand-Charakter zu machen. Abgedeckt wird das Angebot der Kölner Experten von den drei Kernbereichen visuelles, haptisches und emotionales Merchandising. Was das heißen soll? Bauer klärt auf: „Wir machen eigentlich alles“, lacht er. „Im englischsprachigen Raum ist ‚Merchandising‘ einfach ein Sammelbegriff für die Verkaufsförderung im Einzelhandel. Dabei werden Artikel, die Werbung einer Marke beinhalten, verkauft oder verschenkt. Das beschränkt sich nicht, wie im Deutschen oft assoziiert, auf den Verkauf von Band- oder Fan-Merch, sondern bietet eine fast grenzenlose Range an gegenständlichen Werbeträgern für jede Branche, jeden Anlass und jedes Unternehmen.“ Fürs Daily Business bedeutet das: Von Bannern, Fahnen und Displays am POS über Shirts, Schals und Co. für Teams und Vereine bis hin zu ausgefallenen Sonderanfertigungen bieten die Kölner alles für eine moderne Verkaufsförderung, die Marken nahbar und erlebbar macht. Kurzum: Das Produktionswerk lebt Smart Merchandising.
Die Agentur blickt bereits auf eine zwanzigjährige Firmengeschichte zurück, in der die Leidenschaft für haptische Werbung immer im Mittelpunkt stand. Im Jahr 2001 unter dem Namen grip oHG – Brand Industries im Deutzer Hafen auf der rechten Rheinseite Kölns gegründet, folgte 2013 die Umfirmierung zur Produktionswerk GmbH. Ein Jahr später kam es zur Fusion mit einem Unternehmen aus dem klassischen grafischen Gewerbe, und es entstand eine GmbH und Co. KG. In dieser Konstellation führte das Unternehmen bis Ende 2019 das Tagesgeschäft weiter, bis die Liaison auf persönlichen Wunsch von Bauer beendet wurde. „Um uns wieder auf unser Kerngeschäft zu fokussieren, gründeten wir die in ihrer heutigen Form bestehende Produktionswerk Merchandising GmbH. De facto gönnten wir uns damit eine Art Verjüngungskur – wir haben alten Ballast abgeworfen, ohne jedoch auf langjährige, wichtige Mitarbeiter, Partner und Strukturen zu verzichten. So haben wir es geschafft, dem Unternehmen bei gleichbleibender Leistungsqualität eine frischere und klarere Ausrichtung zu verleihen, die es uns erlaubt, uns voll und ganz auf das Smart Merchandising zu konzentrieren.“ Seit ca. 15 Jahren sitzt das Unternehmen nun im Nordwesten der Domstadt im Stadtteil Ossendorf.
Das alles, und noch viel mehr
Für die Hotelkette Dorint hat das Produktionswerk kleine Metalldosen mit Pfefferminzdragees oder Fruchtbonbons umgesetzt. Der Clou: Das Material wird für verschiedene Hotels mit individuellen Motiven bedruckt und erst im Anschluss geformt. So entstehen vollflächige Kunstwerke mit Sammelfaktor.
„Unser Unternehmenssitz befindet sich in Köln, aber wir pflegen seit Jahren vertragliche Kontakte in Hongkong, Istanbul, Warschau und natürlich in und um Köln“, erläutert Bauer. „Wir verstehen uns im weitesten Sinne schon immer als Produzent – daher auch der Name ‚Produktionswerk‘. Dass wir dabei nicht nur auf eigene Kapazitäten zurückgreifen müssen, macht uns in Sachen Produktbeschaffung, Produktion und Veredelung viel freier. Wir kooperieren mit Produktionsstätten in aller Welt, die die Waren für uns wunsch- und bedarfsgerecht herstellen und veredeln. So ist auch die Beschaffung von GOTS-, FSC- oder anderweitig zertifizierten Werbeartikeln über unser großes Netzwerk keine Hürde für uns.“ Die regelmäßige Überprüfung der Produktionsstätten habe dabei oberste Priorität, wie der Geschäftsführer schildert: „Wir arbeiten schon sehr lange mit den Unternehmen in China, Osteuropa und der Türkei zusammen und überzeugen uns regelmäßig selbst vor Ort von der Qualität der Produktionsstätten.“ Die Freiheit in der Produktion ermöglicht dem Kölner Team, eine fast grenzenlose Bandbreite an haptischen Botschaftern für jeden Anlass zu beschaffen.
Der umfangreiche Direktimport im Bereich der Produkt- und Materialbeschaffung macht das Produktionswerk als Partner auch für Händler interessant, denn neben der Ausstattung des POS mit Bannern, Fahnen, Displays und Plakaten ist das Unternehmen spezialisiert auf die passgenaue Konzeption und Umsetzung von individuellen gegenständlichen Werbebotschaftern, die nicht über klassische Wege wie Online-Produktfinder oder Kataloge zu kriegen sind. „Vom simplen Streuartikel über Textilien aller Art bis hin zu ausgefallenen Sonderanfertigungen können wir im Prinzip alles nach Kundenwunsch anfertigen“, erzählt Bauer. „Wer mit uns arbeitet, profitiert von unserer Expertise und unserem Konzept als One-Stop-Shop. Von der Beratung über die Beschaffung und Produktion bis hin zu Konfektionierung, Versand und Lagerung der Waren kümmern wir uns um alles.“
Brands, Bands und Fans
Seit Januar 2020 ist das Produktionswerk in den modernen Loft-Gebäuden in Köln Ossendorf ansässig.
Ein großer Teil der Arbeit in der Kölner Agentur gilt der Musikbranche. Ob Schlagersänger, Rapper oder Heavy Metal-Band – Produktionswerk fertigt für eine Vielzahl von Künstlern von Roland Kaiser bis Rammstein besondere, oftmals limitierte Boxsets, die neben dem neuesten Musikstück individuelle Werbeartikel wie ein T-Shirt, eine Cap oder sogar einen Hammer enthalten. „Die meiste Musik wird heutzutage doch nur noch gestreamt“, so Bauer. „Um die Kunden zum Kauf von physischen Tonträgern zu bewegen, muss sich die Musikbranche etwas einfallen lassen. Die Boxsets sind die sichtbare Verkörperung einer unsichtbaren Verbindung zwischen Künstler und Fan. Eine tiefere emotionale Ebene kann ein Werbeartikel kaum erreichen.“ Doch die Sets eignen sich nicht nur für die Verkaufsförderung von musikalischen Werken: „Unser Partnerunternehmen in Istanbul ist spezialisiert auf die Verarbeitung von Papier. Dank der Kooperation haben wir also auch im Bereich Verpackungen und Kartonagen viele Freiheiten, für jeden Kunden passgenaue Lösungen zu finden.“ In der zwanzigjährigen Firmengeschichte konnte das Produktionswerk so Referenzen aus vielen verschiedenen Branchen sammeln. Dazu gehören namhafte Unternehmen wie BMW, Fressnapf, Nürburgring oder die Dorint-Hotelkette.
„Ein besonderes Highlight unserer Firmengeschichte ist eine Bluetooth-Box, die wir für die Krombacher Brauerei umgesetzt haben“, so Bauer. „Zur Promotion des neuen Flaschendesigns wollte der Bierhersteller ein ganz besonderes Gimmick für die Bierfans kreieren. So entstand eine Bluetooth- Box, deren Form und Aussehen der neuen Krombacher-Flasche zum Verwechseln ähnlich sah. Das kam so gut an, dass die Box später in einer Fußball-Bundesliga-Edition für mehrere Vereine noch einmal neu aufgelegt wurde.“ Von POS-Werbung über die vollständige Klaviatur an textilen Botschaftern bis hin zu ausgefallenen Sonderproduktionen dreht sich bei den Kölnern alles um haptische Werbeträger, die begeistern, berühren und Marken erlebbar machen. Seit einigen Monaten trägt das Produktionswerk seine Mission mit dem Claim „Brands, Band, Fans“ noch deutlicher nach außen. „Die Unternehmenskommunikation hat sich verändert. Tonträger, Banner, Flyer etc. – das kann man alles in den virtuellen Raum verlagern, aber das T-Shirt, die Cap oder das Spielzeug nicht. Werbeartikel kann man nicht digitalisieren. Sie sind von Natur aus immer nur analog und händisch zu erfassen, und das ist ihre große Macht. Unser Claim fasst gut zusammen, wofür das Produktionswerk steht: Wir leben für moderne Verkaufsförderung und erfolgreiches Merchandising. Für Werte zum Anfassen.“
// Laura Müller
Bildquelle: Thomas Gebhard, © WA Media (2); Produktionswerk (2)
