Vegan, proteinreich, zartschmelzend und ohne Industriezucker. Ausschließlich aus Bio-Zutaten zu fairen Erzeugerpreisen hergestellt und plastikfrei verpackt. Mit ihrer Schokolade möchten die raccoon-Gründer die Welt Stück für Stück ein bisschen besser machen. Na dann: Schnell her mit der ganzen Tafel!

raccon 2 - raccoon: Schokolade für Weltverbesserer

Was haben Waschbären mit Schokolade zu tun? „Nichts!“ So lautet die klare Antwort von Matthias Ludwig, Gründer und Geschäftsführer von raccoon. Und genau deshalb haben es die putzigen Tierchen auf die Verpackung der Schokoladentafeln des Start-ups geschafft. „Wir wollten aus Prinzip anders sein. Anstatt Schokostückchen, Kakaobohnen oder Nüsse auf der Verpackung in den Vordergrund zu stellen, haben wir uns daher für ein niedliches Tier samt sportlichem Stirnband als Markenzeichen entschieden. Das außergewöhnliche Design fällt im Supermarktregal sofort auf, und das ist für uns als Newcomer von unschätzbarem Wert“, erklärt Ludwig. Mehrere Einzelhandelsketten haben die Schokoladenkreationen des Düsseldorfer Start-ups bereits in ihr Sortiment aufgenommen, darunter Rossmann, Rewe und denn‘s Biomarkt. Rund 2.000 Geschäfte sind es aktuell deutschlandweit – und es sollen noch mehr werden.

Außen tierisch, innen vegan

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Der App-Anbieter Staffbase setzt bei der Kundenakquise auf Passion Fruit und hat dazu die Schokoladenverpackung ganz dezent individualisiert.

Womit die Schokoladenmacher neben der Optik noch punkten wollen: Sie versprechen zartschmelzenden Genuss ganz ohne Milch, denn die Kreationen des Start-ups sind vegan. Ludwig, der früher mit seiner Frau und Mitgründerin Jessica Ludwig auf der Suche nach leckerer Schokolade ohne tierische Inhaltsstoffe jeden Bioladen durchforstete, weiß: „Es gibt zwar mittlerweile einige vegane Schokoladen auf dem Markt, aber meist fehlt der zartschmelzende Charakter, den eine typische Milchschokolade hat. Da meine Frau und ich uns sehr für das Thema Ernährung interessieren, achten wir außerdem auf ausgewogene Inhaltsstoffe und lassen selbst beim Thema Naschen gesundheitliche Aspekte nicht außer Acht.“ Das Angebot im Einzelhandel überzeugte das Ehepaar nicht, also nahmen sie die Sache einfach selbst in die Hand, gründeten Anfang 2017 ihr eigenes Unternehmen und entwickelten ihre erste eigene Schokolade. Die ist nicht nur vegan und hat damit eine deutlich bessere CO2-Bilanz als so manche Alternative im Schoko-Regal, sondern verfügt dank pflanzlichem Eiweiß aus gentechnikfreiem Bio-Soja auch über die ersehnte zartschmelzende Konsistenz. Weiterer Pluspunkt: Die Tafeln enthalten bis zu 22% Protein. Damit stillt die Leckerei laut Ludwig den Schokohunger schneller und länger und tut ganz nebenbei auch etwas für die Muskulatur der Leckermäuler Gesüßt wird die Schokolade mit Kokosblütenzucker statt mit raffiniertem Industriezucker, was für eine leichte Karamellnote sorgt. Bis zu 60% weniger Zucker als herkömmliche Vollmilchschokoladen enthalten die sieben Sorten Salty Peanut, Almond, Coco Almond, Red Berries, Passion Fruit, Cappuccino und Pure Dark.

Bio und fair

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Neben leckerer Schokolade haben bei den raccoon-Gründern Jessica und Matthias Ludwig Respekt, Nachhaltigkeit und Fairness gegenüber Mensch, Tier und Umwelt höchste Priorität – Hündin Maja eingeschlossen.

Eine weitere wichtige Zutat, die die Ludwigs für die Gründung ihres Start-ups benötigten, war ein geeignetes Partnerunternehmen. Denn Ludwig, der zuvor sieben Jahre bei einer Bank gearbeitet hatte, und seine Frau, die als gelernte Kinderkrankenschwester gerade mitten in einem BWLStudium steckte, hatten keinerlei Erfahrung in der Lebensmittelproduktion und im Schokoladenbusiness. Sie fanden einen mittelständischen Produzenten, der sie seither nicht nur bei der Entwicklung neuer Sorten unterstützt, sondern auch die nachhaltige Unternehmensphilosophie der Gründer mitträgt. „Wenn es um Schokoladenprodukte geht, sind Kinderarbeit, Sklaverei und Umweltzerstörung leider an der Tagesordnung. Zwischenhändler erschweren die Nachverfolgbarkeit, weshalb wir uns dem Bean-to-Bar-Prinzip verschrieben haben“, erläutert Ludwig. Das raccoon-Team kauft die Kakaobohnen bei einem kleinen Kakaolieferanten in der Dominikanischen Republik ein, der selbst jahrelang in Deutschland gelebt hat und vor Ort mit den Kakaobauern transparente Verträge zu fairen Konditionen abschließt. Ludwig: „Nur so können wir garantieren, dass unser Kakao aus kontrolliert biologischem Anbau und aus fairem Handel stammt. So haben wir auch die Möglichkeit, den gesamten Prozess von der Bohne bis zur fertigen Tafel mitzuverfolgen.“

Nicht zuletzt haben die Gründer auch die Verpackung ihrer Kreationen unter nachhaltigen Kriterien ausgewählt: Die Innenfolie besteht aus Holzfasern, ist zu 100% plastikfrei und heimkompostierbar. „Die Innenfolie aus Zellulose zersetzt sich auf dem heimischen Komposthaufen innerhalb von ein paar Monaten vollständig“, erläutert Ludwig: „Wer die Verpackung in den Abfall schmeißt, sollte aber die Altpapier- und nicht die Bio-Tonne wählen, da die Verwertungsanlagen Bio-Abfälle in Zyklen von nur wenigen Wochen zu Kompost verarbeiten und die Folien in dieser Zeit noch nicht vollständig biologisch abgebaut sind.“

Red Berries Schoki - raccoon: Schokolade für Weltverbesserer

Salty Peanut Schoki - raccoon: Schokolade für Weltverbesserer

Ob nussig oder fruchtig – im Sortiment von raccoon wird jeder Schokoladenliebhaber fündig.

Stimmiges Gesamtpaket

Seit kurzem nimmt das Start-up auch die Werbeartikelbranche ins Visier. „Wir bekommen seit einiger Zeit vermehrt Anfragen von Unternehmen, die unsere Produkte z.B. als Mitarbeiterpräsent einsetzen möchten“, berichtet Ludwig. „Unsere Schokolade eignet sich perfekt als süße Aufmerksamkeit, da sie mit Attributen wie vegan, bio, nährstoffreich und kunststofffrei viele Aspekte vereint, die einer immer größeren Anzahl an Menschen wichtig sind.“ In Zeiten von Homeoffice bei werbenden Unternehmen besonders beliebt sind individuell konfektionier- und veredelbare Schokoladenboxen mit persönlicher Grußkarte. Euroboden, ein in der Immobilienentwicklung tätiges Unternehmen, versendete zu Ostern 50 Schoko-Sets an seine Mitarbeiter, um ihnen in den aktuell herausfordernden Pandemiezeiten Wertschätzung auszudrücken. Der IT- und Service-Profi LapID rief seine Mitarbeiter sogar zu einem virtuellen raccoon-Verkostungsevent zusammen.

Neben der Standardtafel mit 70 g stehen eine Variante mit 40 g sowie Mini-Täfelchen mit 4,5 g zur Verfügung. Die Schokoladenverpackung lässt sich auf Wunsch vollflächig veredeln – alternativ bietet das Start-up individualisierbare Banderolen an. Ab einer Mindestabnahmemenge von 3.000 Stück können sogar komplett neue Geschmacksrichtungen umgesetzt werden. In naher Zukunft möchte das fünfköpfige raccoon-Team sein Sortiment noch erweitern und neben den klassischen Schokoladentafeln auch andere kakaohaltige Köstlichkeiten auf den Markt bringen – die Fortsetzung der tierischen Liaison von Naschkatze und Waschbär scheint also gesichert.

// Jasmin Oberdorfer

www.raccoonchoc.com

Bildquelle: raccoon foods

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