Einen Monat später als ursprünglich geplant fand am 9. und 10. März 2022 die diesjährige Frühjahrsausgabe der GWW-Trend in Köln statt. Nachdem coronabedingt sämtliche Live-Veranstaltungen der Branche im Januar und Februar ausgefallen waren, markierte die vom GWW (Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft e.V.) ausgerichtete Messe den Startschuss in die deutsche Werbeartikelsaison. Dementsprechend groß war die Freude von Lieferanten und Händlern, endlich wieder in den persönlichen Austausch live vor Ort zu gehen, endlich wieder Neuheiten präsentieren und ausprobieren zu können. Folgerichtig war die Stimmung auf dem Branchenevent gut und positiv, getrübt nur von den weltpolitischen Ereignissen – namentlich der völkerrechtswidrigen Invasion Russlands in die Ukraine –, die an niemandem spurlos vorbeigingen und deren potenzielle wirtschaftliche Folgen in vielen Gesprächen erörtert wurden.

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Die Messehalle 10.2 der Köln Messe erlaubte eine großzügige Aufplanung.

Zugelassen auf der GWW-Trend sind ausschließlich Werbeartikelhändler als Besucher – das hat zusammen mit der sehr offenen und herzlichen Atmosphäre in der Vergangenheit dazu beigetragen, dass die Trend von vielen auch als „Familientreffen“ der Branche wahrgenommen wurde. Diese charakteristische Note konnte sich die Trend auch in diesem Jahr bewahren, wenngleich der jüngste Auftritt etwas großzügiger und professioneller ausgelegt wurde. Schauplatz war erstmals die Halle 10.2 der Messe Köln, die den rund 150 Ausstellern ein formidables Raumangebot offerierte. Viele Aussteller präsentierten sich daher auf größeren Flächen als in der Vergangenheit, einige auch an von professionellen Messebauern errichteten Ständen, was der Messeoptik ein hochwertigeres Erscheinungsbild gab.

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Oliver Spitzer, Geschäftsführer von september, präsentierte die Ergebnisse einer vom GWW beauftragten qualitativen Studie zur emotionalen Wirkung von Werbeartikeln. Ergebnis: Werbeartikel sind die pure Emotion!

Offizielle Besucherzahlen standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest, der GWW hatte im Vorfeld von rund 1.000 Anmeldungen gesprochen. Insbesondere der erste Tag war gut frequentiert, die Ausweitung der Trend auf zwei Tage wurde nicht durchgängig als nötig empfunden. Allenthalben gelobt wurde die Qualität der Gespräche. Köln als in der Mitte des Landes gelegener Veranstaltungsort hat sich anscheinend bewährt, die Besucher kamen aus allen Ecken des Landes, auch internationale Gäste aus den Nachbarländern nutzten die Plattform, um ihre Kontakte aufzufrischen.

Oliver Spitzer, Geschäftsführer von september, stellte auf der GWW-Trend zudem die Ergebnisse einer qualitativen Studie zur Testung der impliziten emotionalen Wirkung von Werbeartikeln vor, die das Kölner Forschungsinstitut im Auftrag des Verbands durchgeführt hat. Die Untersuchung liefert der Branche wissenschaftliche Belege dafür, dass haptische Werbung hervorragend geeignet ist, Werbebotschaften zu emotionalisieren, und könnte somit zu einem Meilenstein in den Akzeptanzbemühungen der Werbeartikelbranche im Marketingmix werbender Unternehmen werden. Alle untersuchten gegenständlichen Werbeträger erreichten Spitzenwerte bei Sympathie, Relevanz und Attraktion und stellten diesbezüglich andere Werbemaßnahmen wie TV-Spots in den Schatten. In Zeiten, da alle Werbekanäle auf ihre Wirksamkeit hinterfragt werden, beweist die Studie, dass Werbeartikel die emotionale Beziehung zwischen Zielgruppe und Marke stärkt. Wie das dann in der Praxis aussehen kann, das zeigte sich auch in den vielen positiven und emotional angeregten Gesprächen an den Ständen.

Ein ausführlicher Bericht folgt in den Werbeartikel Nachrichten Nr. 420 (25. März 2022).

// Dr. Mischa Delbrouck

www.gww-trend.de 

Fotos: Till Barth, Mischa Delbrouck, Helen Lorenz, Claudia Pfeifer, © WA Media

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