Angetrieben von wissenschaftlicher Neugier und dem Anspruch, hochwertige und nachhaltige Kosmetikprodukte zu herzustellen, ist die KHK GmbH seit fast 30 Jahren Experte für Lippen-, Hand- und Körperpflegeprodukte aus natürlichen und pflanzlichen Inhaltsstoffen. 2020 zog das Unternehmen in großzügigere Räumlichkeiten ins Kölner Umland und intensivierte seine Nachhaltigkeitsbestrebungen.

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„Wir hatten gar nicht vor, umzuziehen“, schildert der KHK-Firmengründer und geschäftsführende Gesellschafter Dr. Thomas Kiepe. „Vielmehr war es so, dass die neu bestellte Abfüllanlage schlicht unsere Räumlichkeiten gesprengt hätte. Mit der Anlage wollten wir unsere Produktionskapazitäten steigern, um der immer weiterwachsenden Nachfrage gerecht zu werden. Also sahen wir uns nach alternativen Standorten um und wurden schließlich hier in Hürth, ca. 15 km vom ursprünglichen Firmensitz entfernt, fündig.“ Dabei gestaltete sich das Umzugsvorhaben alles andere als einfach, wie Kiepe erzählt. Als endlich ein passendes Bestandobjekt gefunden war, das den Ansprüchen der Kosmetikexperten aus der Domstadt gerecht wurde, ging es an die konkreten Umzugspläne. „Das größte Problem war die Stromversorgung. Der örtliche Versorger hat uns anfänglich ziemlich große Steine in den Weg gelegt. Es dauerte z.B. mehrere Monate, bis wir endlich das benötigte Transformatorenhäuschen hatten, um am neuen Standort durchstarten zu können“, so Kiepe. Schließlich musste die große Halle an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst werden. Vorher wurde in den Hochregalen Käse gelagert, es gab also keine natürlichen Lichtquellen. „Davon riecht man heute zum Glück nichts mehr“, lacht Kiepe. So mussten vor dem Neustart also Fenster und Oberlichter eingebaut und weitere Hallen in der großen Halle hochgezogen werden, um Labor und Produktion vom Rest abgetrennt unterzubringen.

Auf der ca. 2.000 qm großen Produktions- und Lagerfläche finden nun drei Kessel, drei Abfüllanlagen, Sieb- und Digitaldruckmaschinen, das Labor und ein umfangreiches Lager Platz. Im Gegensatz zum Standort in Rodenkirchen sind die Lagerräume in Hürth ebenerdig, was zum einen die Produktionsschritte und zum anderen die Arbeit der Lieferanten erleichtert.

Alle haben mitgezogen

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Der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Thomas Kiepe und Carolin Haverkamp, Leiterin Private Label, im Meetingraum des neuen Sitzes in Hürth. Im Hintergrund: raumklimafreundliche, lebende Moos-Bilder.

Bei dem Umzug ging es jedoch nicht nur um Standortwahl und Umbau, sondern auch um soziale Fragen und das Thema Mobilität, wie der Geschäftsführer erklärt: „Vor dem ganzen Vorhaben stand die Frage: Machen eigentlich alle mit? Unser Sitz in Rodenkirchen war sehr zentral und von überall gut zu erreichen. Wir wollten nicht, dass die Mitarbeiter:innen plötzlich Schwierigkeiten haben würden, zur Arbeit zu kommen.“ Mit Job-Ticket und -Rad bietet KHK gleich zwei attraktive Angebote, um das Auto stehen zu lassen, und das wird laut Kiepe auch gerne genutzt. „Unser Parkplatz wird von Jahr zu Jahr leerer. Aber wir waren uns nicht sicher, ob ein Umzug diese Bestrebungen nicht wieder zunichtemachen würde. Dabei waren unsere Sorgen völlig unbegründet. Alle haben mitgezogen, und nicht einer hat gekündigt. Das freut uns sehr.“ Carolin Haverkamp, Prokuristin und Head of Private Label, ergänzt: „Wir haben das Glück, dass alle im Haus das auch als Chance gesehen haben, die Weiterentwicklung des Unternehmens voranzutreiben. Als Team macht es einfach Spaß, etwas zu entwickeln und zu bewegen.“

Neuer Standort, neues Kapitel

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Werbebotschaften auf Trendprodukten wie Bartwachs kommen im coolen, mit einem 4c-Etikett individualisierbaren Aludöschen gut zur Geltung.

Nicht nur die Produktionskapazität hat sich seit dem Umzug enorm erhöht, auch seine Nachhaltigkeitsbemühungen hat der Kosmetikhersteller in den letzten Jahren intensiviert. Im Jahr 2020 wurde KHK erstmals mit dem Platin-Siegel von EcoVadis ausgezeichnet, 2021 folgte die Erneuerung der Auszeichnung. „Damit gehören wir zu den Top 1% unserer Branche“, erklärt der Firmengründer. Der Kosmetikexperte hat in den vergangenen Jahren viele Zertifikate und Siegel erworben, die Qualität und Umweltfreundlichkeit der Produkte bescheinigen – darunter u.a. die ISO-Normen zu Umwelt- und Qualitätsmanagement. „EcoVadis geht jedoch noch tiefer in die Materie als die ISO-Normen“, erklärt Kiepe. „Ein wichtiger Punkt bei dem Qualitätssiegel ist z.B. die soziale Komponente. Job-Rad und -Ticket sind dabei nur zwei Aspekte. Auch die Bereiche Arbeitsbedingungen und Ernährung sind durch das Siegel abgedeckt. Wir haben z.B. einen hauseigenen Koch, der jeden Tag ein gesundes, leckeres Mittagessen zaubert, das alle Mitarbeiter:innen gemeinsam einnehmen. Das gehört mittlerweile einfach dazu.“

Neben den vielen Bemühungen in Sachen Mitarbeiterzufriedenheit steckt KHK auch viel Energie in die Verringerung des eigenen CO2-Fußabdrucks. Bereits seit 2017 wird die gesamte Produktion der KHK GmbH mit Strom aus regenerativen Energien betrieben; an dem Label „klimaneutral“ wird derzeit gearbeitet. Hinzu kommen jede Menge Produktneuentwicklungen, die dem Thema Nachhaltigkeit Rechnung tragen. Neu im Sortiment sind beispielsweise diverse feste Pflegeprodukte, die ganz ohne Verpackungsmaterial auskommen. „Wir haben u.a. eine feste Handcreme entwickelt, die standardmäßig nur als Naturkosmetik-Variante erhältlich ist. Neu ist auch unser Sonnenpflegestift, zu dem wir gar keine flüssige Alternative mehr anbieten, weil wir versuchen, konventionelle Produkte durch bessere, umweltfreundlichere Alternativen zu ersetzen“, erklärt Haverkamp. Kiepe ergänzt: „Ein Stichwort ist Waterless Beauty. Feste Produkte sparen Wasser und v.a. Transportkosten, weil sich Gewicht und Volumen durch den Verzicht auf Wasser enorm reduzieren. Und obendrein lässt sich so an der (Plastik-)Verpackung sparen.“

Lippenpflege trifft Forschergeist

Nachhaltigere Inhaltsstoffe und Verpackungen sind Themen, an denen KHK seit Jahren arbeitet. Neben dem Werbeartikelmarkt produziert das Unternehmen als Lohnhersteller auch für Einzelhandelsunternehmen sowie für hochwertige Kosmetikmarken aus der Industrie. Dabei profitieren die Kunden aus der Werbeartikelbranche von den Entwicklungen in der Kosmetikindustrie, in der der Kölner Experte mit den Jahren zu einer echten Größe aufgestiegen ist. „Am Anfang hat uns doch in der Kosmetikbranche keiner für voll genommen“, erinnert sich Kiepe. „Wir waren in erster Linie Werbeartikler und dann erst Kosmetikhersteller. Mit den Jahren hat sich das gewandelt. Betrug der Anteil der Werbeartikelbranche vor vier, fünf Jahren noch 80 bis 90%, waren es 2021 nur noch 31%. Dem gegenüber stehen stetig steigende Auftragszahlen aus der Kosmetikindustrie. Der Weg zu unserem heutigen Standing im Markt führte nicht zuletzt über unser Engagement in aufwendigen Forschungsprojekten, z.B. mit der Technischen Universität München oder der Universität Münster.“

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Chemiker Dr. Sivatharushan Sivanathan ist bei KHK für die Kreation und Prüfung neuer (Lippen-)Pflegerezepturen zuständig.

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Der neue Kessel zur Bulkproduktion erzeugt bis zu 150.000 Lippenpflegestifte in einer Charge.

Eines der Projekte: ein Lippenhautmodell für in vitro-Untersuchungen. Aus der dreijährigen Zusammenarbeit ging eine aus mehreren Gelschichten bestehende, künstliche Lippe hervor, mit der KHK die Wirkweise neuer Produkte testen kann. Alle Pflegeprodukte des Kosmetikspezialisten haben ihren Anfang im hauseigenen Labor. Dort werden die einzelnen Inhaltsstoffe feinsäuberlich aufeinander abgestimmt.
Zum Entwicklungsprozess gehört auch die Erkenntnis, welche Inhaltsstoffe auf welche Weise wirken, wie der Chemiker Dr. Sivatharushan Sivanathan ausführt: „Unterschiedliche Wirkstoffe gehen unterschiedlich tief in die Haut. Die mit dem Institut für Rheologie, also dem Verhalten von Flüssigkeiten, an der TU München entwickelte künstliche Lippe hilft uns dabei, genau zu evaluieren, wo die Inhaltsstoffe hängen bleiben und wirken. Mineralische Öle und Wachse – die wir gar nicht einsetzen – sind strukturbedingt ‚körperfremd‘, können sich im Körper anreichern und unter Umständen toxisch wirken. Pflanzliche Öle und Wachse hingegen sind dem Körper bekannt und können in ihre wertvollen Bausteine zersetzt werden. Und manche Bestandteile, wie beispielsweise Vitamine, gehen durch die Lippe, also in den Metabolismus. Da wir Kosmetik produzieren, liegt unser Fokus ausschließlich in der Pflege der Haut und somit in der lokalen Anwendung.“ „Die Betrachtung der möglichen Aufnahme über das Blut (systemische Exposition) und der Nachweis der Unbedenklichkeit ist jedoch Bestandteil einer jeden Sicherheitsbewertung, sodass neue Rezepturen in der Entwicklung im Detail geprüft werden, um buchstäblich keine dicke Lippe zu riskieren. „Solche Projekte sind ein gutes Beispiel, um zu verstehen, wie aus der Forschung ein Produkt wird“, ergänzt Haverkamp. „Ein weiteres ist unser Green PE, ein Biokunststoff aus Zuckerrohr, der genau wie herkömmliche Kunststoffe gespritzt werden kann. Für solche Weiterentwicklungen sind unsere Forschungsbemühungen unentbehrlich.“
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Von konventionellem Kunststoff über solche mit Recycling-Anteil oder auf Biobasis bis hin zu Aluminiumtiegeln und Verpackungen aus FSC-Kartonage bieten die Experten von KHK eine breite Auswahl an Packmitteln.

Für alle das passende Produkt

Dem großen Forschergeist und dem Bestreben, die eigenen Produkte stetig zu verbessern, ist es zu verdanken, dass der Kosmetikspezialist seinen Kund:innen heute ein breites Portfolio an verschiedensten Pflegeprodukten, Rezepturen und Packmitteln bieten kann. Neben dem Standard-Pflegestift mit Ausschubhülse sind bei KHK zudem (Lippen-)Pflegestifte aus Recycling- oder biobasiertem Kunststoff, Tiegel aus Glas, (biobasiertem) Kunststoff oder Aluminium sowie Döschen und Stifte aus kompostierbarer Kartonage erhältlich. Auf diese Weise ergibt sich eine fast endlose Zahl an Kombinationsmöglichkeiten. „Händler:innen können sich genau das heraussuchen, was für ihre Kunden wichtig ist. Der eine möchte eine Fairtrade-Rezeptur, aber setzt auf den klassischen Kunststoff-Pflegestift, die andere möchte eine reine Naturkosmetik-Rezeptur in FSC-zertifizierter Kartonage. Für jede Kampagne können wir dem jeweiligen Unternehmen den passenden Werbebotschafter anbieten“, schildert Haverkamp.

Ob eigene Rezepturen, aufwendige CI-Gestaltung oder sonstige Extrawünsche – der Komplettservice von KHK macht’s möglich und beschert dem Unternehmen einen starken USP im umkämpften Werbeartikelmarkt. Sogar koschere und halal-Artikel kann der Experte liefern. Dafür kommt extra ein Rabbi aus Antwerpen zum Firmensitz, um die Produktionswege zu prüfen, wie Kiepe schildert. „Selbst die Kaffeemaschine wird geprüft, der Kessel muss beflammt werden – ein ziemlicher Aufwand. Beim ersten Mal waren wir wirklich überrascht, aber auch so etwas machen wir möglich. Wir sind immer sprungbereit für jede außergewöhnliche Idee.“

Von Hürth in die Welt

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Sonnenpflege mit Lichtschutzfaktor 30 im ökologischen Push-up-Container aus FSC-zertifiziertem Karton – hier abgestimmt für ihren Einsatz beim Wacken-Festival 2022.

Sprungbereit muss das Team von KHK auch sein, denn das Auftragsvolumen steigt stetig. Allein in den ersten beiden Quartalen 2022 hat der Kosmetikhersteller im Werbeartikelmarkt um 35% zugelegt. Dank der neuen Räumlichkeiten und Maschinen ist KHK jedoch gut auf die steigende Nachfrage vorbereitet. Allein mit dem neuen Kessel für die Herstellung der Pflegemasse mit 850 kg Fassungsvermögen konnte der Kosmetikhersteller seine Produktionskapazität verdoppeln. So können mit einer einzigen Charge bis zu 150.000 Lippenpflegestifte produziert werden. „Von 300 Stück Mindestmenge bis in den Millionenbereich können wir so jeden Kundenauftrag mit Leichtigkeit ausführen“, so Haverkamp.

Aktuell produziert KHK rund 10 Mio. Artikel pro Jahr und exportiert in 35 Länder, die Produktionskapazität liegt bei ca. 23 Mio. Produkten – der neue Standort lässt somit Spielraum für weiteres Wachstum. Und Weiterwachsen ist das erklärte Ziel des Teams rund um Geschäftsführer Kiepe. Momentan arbeite man in Hürth z.B. an der Einführung des ersten Lippenpflegestifts aus PCR – also Post Consumer-Rezyklat. Das PCR-Material stammt ausschließlich aus Verschlüssen von Getränkeflaschen, ist dadurch rein, kann ideal recycelt und wieder granuliert werden. Bisher kommt aus technischen Gründen lediglich Post Industrial-Rezyklat zum Einsatz. Das Material dazu stammt aus den Ausschüssen der eigenen Produktion. Außerdem laufe gerade ein spannendes und vielversprechendes Forschungsprojekt, das sich mit dem Anbau diverser Pflanzen zur Ölgewinnung beschäftigt. Hinzu kommen Projekte wie Vertical Farming oder die Errichtung einer E-Tankstelle, um KHK als Arbeitgeber attraktiver zu machen und gleichzeitig einen Teil zu mehr Umweltschutz beizutragen.

Im Zentrum des Kosmetikexperten steht jedoch natürlich weiterhin die Entwicklung neuer Produkte mit neuen, zunehmend kunststofffreien Verpackungslösungen. Es bleibt also spannend, was sich KHK am neuen Firmensitz in Hürth noch so alles einfallen lässt. Eins können die Kölner allerdings garantieren: Dass sie ihren Kunden stets jeden Wunsch von den Lippen ablesen.

// Laura Müller 

www.lipcare-werbemittel.de

Fotos: KHK (6); Laura Müller (1), © WA Media

 

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