Mit Steven Baumgaertner (Cybergroup) hat der Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft e.V. (GWW) einen neuen Vorsitzenden gewählt. Ebenfalls neu im GWW-Vorstand sind Gunther Langenberg (WIL) und Ingo Malinowski (Quadro).

Die Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahlen fand am 26. September 2022 im Vorfeld der GWW-Trend im RheinMain CongressCenter statt. Zahlreiche Vertreter von Mitgliedsunternehmen des aktuell 424 Mitglieder starken Verbandes nahmen die Einladung zur ersten Vollversammlung in Präsenz seit 2020 an.

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Zahlreiche Mitglieder des Verbands nahmen an der Jahreshauptversammlung im Wiesbadener RheinMain CongressCenter teil.

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Der neue GWW-Vorstand (v.l.): Ralf Samuel (Geschäftsführer), Gunther Langenberg, Ingo Malinowski, Steven Baumgaertner (Vorsitzender), Ronald Eckert und Frank Jansen.

Nach einer kurzen Begrüßung referierte der Vorsitzende Frank Dangmann zur neuen GWW-Studie über die emotionale Wirkung von Werbeartikeln und deren erfreuliche Ergebnisse, bevor Oliver Spitzer, Managing Partner des verantwortlichen Marktforschungsinstituts september Strategie & Forschung, Methodik und Ergebnisse der Untersuchung auf sehr unterhaltsame Weise genauer veranschaulichte.

Wie es gelingen soll, die Erkenntnisse aus der Studie möglichst großflächig bei den Entscheidern im Marketing zu platzieren, erläuterte im Anschluss Tobias Bartenbach, Vorstand der Bartenbach AG. Die Agenturgruppe hat im Auftrag des GWW unter dem Schlagwort #1001Emotion die nach eigenen Angaben größte Kampagne des Verbands gestartet. Rund um die Landingpage www.1001emotion.de, auf der wichtige Studienergebnisse und Inhalte über haptische Werbung anschaulich vermittelt werden, werden im Print und Online verschiedene Teaser-Motive geschaltet, unterstützt durch breit angelegte PR-Maßnahmen, die es laut Bartenbach bereits bis in die FAZ geschafft haben. Eindringlich appellierte der Agenturchef an die Anwesenden, das Kampagnenmaterial nun ihrerseits zu nutzen und über die eigenen Kanäle zu verbreiten.

Im Anschluss berichteten Dangmann sowie der GWW-Geschäftsführer Ralf Samuel über die Verbandsarbeit im zurückliegenden Jahr. Dangmann fokussierte sich insbesondere auf die Berliner Lobbyarbeit des GWW in Kooperation mit den Spitzenverbänden BGA und BDI sowie der Lobbyagentur FinTax.

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Mit Handschlag: Frank Dangmann (r) übergibt an Steven Baumgaertner.

Es folgten die üblichen Formalia wie Rechnungslegung, Bericht des Kassenprüfers, Vorlage von Finanzstatus und Haushaltsplan sowie Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung, bevor turnusgemäß die Vorstandswahlen anstanden. Nachdem Ralf Hesse, m.e.s., seine Kandidatur als Vorstandsvorsitzender wenige Tage zuvor zurückgezogen hatte, stellte sich Steven Baumgaertner, Gründer und CEO der Cybergroup, als einziger Kandidat für das Amt des GWW-Präsidenten zur Wahl. Frank Dangmann hatte vor Beginn des Wahlgangs verkündet, nicht mehr kandidieren zu wollen, sondern einem „Generationswechsel im Vorstand“ den Weg zu ebnen. Seine Vorstandskollegen Jürgen Geiger (Geiger-Notes) und Martin Heinemann (CDH) taten es ihm gleich.

Baumgaertner wurde schließlich in einer geheimen Wahl mit 82% der Stimmen zum neuen GWW-Vorsitzenden gewählt. Neben dem Cybergroup-CEO wurden Gunther Langenberg (WIL) und Ingo Malinowski (Quadro) neu in den Vorstand gewählt. In ihren Vorstandsämtern verblieben sind Ronald Eckert (Döbler Werbemittel) und Frank Jansen (Niederegger).

Mit 42% der Stimmen erreichte Petra Lassahn (PSI) keine Mehrheit. Die PSI-Direktorin, die für einen Platz im Vorstand kandidiert hatte, wies unmittelbar nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses darauf hin, dass sie dieses nicht anerkenne, weil es die Satzung verletze. Tatsächlich steht dem PSI gemäß den GWW-Statuten ein Platz im Vorstand zu.

Dies juristisch beurteilen zu lassen wird zu den ersten Amtshandlungen des neuen Vorstands gehören – ebenso wie der Antrag des GWW-Mitglieds WER auf Ausschluss der Werbeagentur Giffits aus dem GWW. Giffits hatte Ende 2020 mehr als 50 Branchenunternehmen wegen Verstoß gegen die EG-Öko-Verordnung 834/2007 abgemahnt. Die Mehrheit der Anwesenden stimmte für den Vorschlag von WER-Geschäftsführer Alex Heineke, Giffits aus dem Verband auszuschließen. Eine juristische Prüfung auf Satzungskonformität steht hier ebenfalls noch aus.

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