klimaneutralitaet 300x200 - Verbraucherzentrale fordert Verbot von Werbung mit „Klimaneutralität“Der Bundesverband der Verbraucherzentrale fordert ein generelles Verbot der Werbung mit Klimaneutralität oder vergleichbaren Formulierungen. In einem im November 2022 vorgelegten Positionspapier verlangt die Organisation vom Europäischen Parlament, umweltbezogene Werbeaussagen stärker zu regulieren, da emissionsfreie Produktion derzeit nicht möglich sei.

„Ob eine angeblich klimaneutrale WM in der Wüste oder das CO2-neutrale Heizöl: Immer wieder wollen Organisationen und Unternehmen mit ihrer Werbung den falschen Eindruck erwecken, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung dem Klima nicht schadet. Tatsächlich entstehen in der Produktion aber grundsätzlich klimaschädliche Emissionen“, so Ramona Pop, Vorständin der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv). „Die beworbene Klimaneutralität soll mit Hilfe von CO2-Kompensation erreicht werden. Der Handel mit freiwilligen Kompensationszertifikaten ist aber nicht reguliert. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist somit völlig unklar, wie verlässlich Emissionen kompensiert werden. Das ist Greenwashing und sollte verboten werden.“ Produkte als klimaneutral zu bewerben könne den Konsum anregen und somit letztlich einen notwendigen Wandel verhindern.

Das Europäische Parlament befasst sich Ende November 2022 mit der Regulierung umweltbezogener Werbeaussagen.

www.vzbv.de

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