Am 8. Januar 2024, dem Vorabend der PSI-Messe, eröffnete das Museum of Promotional Articles, kurz MoPA. Initiator dieser für die haptische Werbung wohl einzigartigen Show ist cyber-Wear-Chef Steven Baumgaertner, der mit seinem Team in liebevoller Kleinarbeit innerhalb eines Jahres Vorbereitungszeit mehr als 200 Exponate zusammengesucht hatte, die die Historie des Werbeartikels informativ aufbereiten und die Bedeutung dieser einzigartigen Werbeform würdigen sollten.

Zur Eröffnung der Ausstellung, die auch während der drei folgenden PSI-Messe-Tage erstmals einem breiten Fachpublikum in Halle 10 der Messe Düsseldorf präsentiert wurde, hatten Baumgaertner und sein Team gezielt Branchenpromis aus ganz Europa und Übersee eingeladen. Vieles, was in der Branche Rang und Namen hat, war seiner Einladung gefolgt.

mopa 1b - MoPA eröffnet: Mit Liebe für die Sache

Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller eröffnete die Pop-Up-Ausstellung am Vorabend der PSI-Messe.

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Eines von weit mehr als 200 Exponaten ist diese Zeitungstasche mit Werbeaufdruck für einen Schuhladen aus den 1880er Jahren – vermutlich der erste echte Werbeartikel weltweit.

Nach Begrüßungsworten durch Michael Köhler, CSO von PSI-Eigner RX Austria & Germany, und PSI Director Petra Lassahn, sprach Baumgaertner den Unterstützern und Sponsoren seines Projekts sowie seinem Team Dank aus, bevor der Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf, Dr. Stephan Keller, das MoPA feierlich eröffnete.

Anschließend führte Baumgaertner selbst zahlreiche Gäste in Kleingruppen durch die Pop-Up-Ausstellung, sichtlich stolz auf das, was dort zusammengetragen worden war. Und das konnte er auch sein. Die weltweite recherchierte Sammlung gab auf 170 qm aufgeteilt in verschiedene Räume einen Einblick, wie Werbeartikel entstanden sind, skizzierte den „Werdegang“ von manchem Werbeartikelklassiker wie Lanyards, Baseballcaps oder Plüschbären nach und wagte auch einen Ausblick in die Zukunft, in der haptische und digitale Medien immer mehr zusammenfließen.

Beeindruckend war nicht nur die Vielfalt der Exponate – vom Solinger Taschenmesser bis zum BIC Cristal – sondern auch die Vielzahl der mit haptischen Werbeträgern verknüpften Geschichten: Man denke an die als Suffragetten bekannten Frauenrechtlerinnen aus den 1920er Jahren, die auf Taschen und Schirmen ihre Forderungen druckten, oder an das „Terrible Towel“ des American Football Clubs Pittsburgh Steelers, das Fans des Vereins am Spieltag schwenken und das bereits Millionen Dollar für wohltätige Zwecke eingesammelt hat.

Sehr gelungen war die Form der Präsentation: Liebevolle Details in der Inszenierung sorgten dafür, dass man sich in der Ausstellung regelrecht verlieren konnte, erst recht dann, wenn man sich die per App abzurufenden Begleittexte anhörte. Für alle an haptischer Werbung Interessierten oder diejenigen, die es werden sollen, ist der Besuch im MoPA eigentlich ein Muss. Die Ausstellung soll zukünftig auch auf anderen Plattformen gezeigt werden.

Ein ausführlicher Bericht folgt in der nächsten Ausgabe der Werbeartikel Nachrichten, Nr. 442 (31. Januar 2024).

// Mischa Delbrouck

www.mopa.world

Fotos: Mischa Delbrouck, © WA Media

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