
Das School under the Sky-Projekt versorgt an verschiedenen Standorten in Dhaka jeweils 30 Straßenkinder mit informeller Bildung.
Der Albstädter Textilspezialist Daiber und der Remscheider Schirmlieferant Fare unterstützen mit attraktiven Spenden das Projekt „School under the Sky“ der Hilfsorganisation Leedo Street Children in Bangladesch. Die Organisation setzt sich u.a. dafür ein, Straßenkindern eine Schule unter freiem Himmel zu ermöglichen, um sie mit grundlegender Bildung zu versorgen, ihnen Moral- und Wertvorstellungen zu vermitteln sowie einen Safe Space zum Spielen und Lernen anzubieten.
Geschätzt 1,5 Mio. Straßenkinder leben in Bangladesch laut Caritas International, viele von ihnen buchstäblich unter Brücken oder Planen auf dem Gehweg. Die 2000 in Dhaka gegründete nicht gewinnorientierte Organisation Leedo hat diverse Projekte zur Unterstützung von Straßenkindern und Familien aus ärmlichen Verhältnissen initiiert und durchgeführt, darunter auch den Aufbau von Waisenhäusern und Übergangsunterkünften. Aufsuchende Arbeit auf den Straßen, medizinische Versorgung der Kinder, finanzielle Unterstützung für Familien, die ihre Kinder ansonsten nicht versorgen könnten, oder auch die Zubereitung der Schulmahlzeiten sind Aktivitäten, die im Hintergrund der eigentlichen Projekte unternommen werden, um den betroffenen Kindern zu helfen. Die Arbeit wird vornehmlich über Spenden finanziert.
Für die beiden Unternehmen aus der Werbeartikelbranche lag das Engagement nahe, weil es in die grundsätzliche Ausrichtung der jeweiligen CSR passt. „Bangladesch ist einer der Hauptfertigungsstandorte in der Textilindustrie“, erläutert Kai Gminder, Geschäftsführer von Daiber. „Und auch wir lassen viele unserer Artikel in Bangladesch produzieren, deswegen sehe ich uns auch in der Verantwortung, zusammen mit unseren Lieferanten vor Ort, die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern.“ Bangladesch habe sich in den letzten Jahren zwar weiterentwickelt, aber verglichen mit anderen Produktionsländern in Fernost nur in sehr kleinen Schritten, die „Schere zwischen arm und reich“ sei „nochmal viel schlimmer als bei uns.“ Umso wichtiger findet es Gminder, auf die Probleme aufmerksam zu machen.
Zusammen mit den Lieferanten vor Ort engagiert sich Daiber bereits bei weiteren Projekten, z.B. beim Aufbau eines Waisenhauses, insofern lag die Ausweitung der Spendenaktivitäten nahe. „Schön ist, dass wir ja auch oft in Bangladesch sind und somit mit eigenen Augen sehen können, wie sich Projekte, die wir unterstützen, entwickeln“, so Gminder.

Leonie Schmidt, Tochter des Fare-Prokuristen Günter Schmidt, hat das Projekt im Rahmen eines Praktikums kennengelernt und engagiert sich jetzt bei der Sammlung von Spenden.
Auch in der Fare-DNA ist soziales Engagement fest verankert. Seit Jahrzehnten unterstützt der Schirmspezialist auf verschiedene Art und Weise sozial engagierte Institutionen wie Lions Club, Viva con Agua oder die Lerose Stiftung durch Geld- und Sachspenden sowie tatkräftige Unterstützung.
Für die ganzheitliche Betrachtung des Themas Nachhaltigkeit als Zusammenspiel aller sozialen, ökonomischen und ökologischen Handlungen ist die Zusammenarbeit von Fare mit dem Kinderschutzbund ein Paradebeispiel: Im Rahmen der #SCHUTZschirmfür KINDER-Kampagne“ können werbende Unternehmen, die über einen Händler mindestens 96 Fare-Schirme erwerben, den Kinderschutzbund mit einem Mindestbetrag von 100 Euro unterstützen. So konnten seit März 2023 bereits rund 25.000 Euro Spenden gesammelt werden. Fare-Chef Volker Griesel: „Unser soziales Engagement setzt schon immer einen Fokus auf die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen. Aufgrund unseres zielgerichteten ökonomischen Handelns sind wir in der Lage, uns entsprechend zu engagieren. Ferner ist die ökologische Ausrichtung unseres Unternehmens gut für die Umwelt, denn sie bewahrt diese für kommende Generationen – für die Kinder von heute.“

Kai Gminder, Daiber, sieht sein Unternehmen in der Verantwortung, sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen an den Produktionsstandorten einzusetzen.

Volker Griesel, Fare, legt in seinem sozialen Engagement den Fokus seit jeher auf die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen.
Die Unterstützung des Projektes „School Under the Sky“ passt für Griesel gut in diese Nachhaltigkeitsstrategie. „Es ist nachhaltig im besten Sinne, Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen. Sie ist die Basis sowohl für die Chance auf soziale und ökonomische Gerechtigkeit als auch für ein ökologisches Verständnis, das letztlich unerlässlich ist für ein lebenswerte Zukunft.“
Vermittelt hatte den Kontakt Fare-Prokurist und -Vertriebsleiter Günter Schmidt, dessen Tochter Leonie Schmidt das Projekt als Studentin für Sozialarbeit mitbetreut und nun eine Spendenaktion auf der Plattform GoFundMe ins Leben gerufen hat, um den laufenden Betrieb von zwei School under the Sky-Projekten zu sichern, deren Finanzierung derzeit ausläuft. Jeweils 30 Kinder werden an einem Standort mit informeller Bildung und vielem mehr – von einer medizinischen Grundversorgung bis zur psychologischen Betreuung – versorgt.
Wer einen Beitrag dazu leisten möchte, diese Versorgung weiter zu sichern, kann sich an der Spendenaktion unter: https://gofund.me/5b2feefe beteiligen. Alle eingezahlten Gelder werden mit Hilfe der Partnerorganisation Give One Back ohne Abzüge an Leedo übermittelt.