Ende Juni 2025 veröffentlichte das US-amerikanische Branchennetzwerk ASI (Advertising Specialty Institute) eine aktuelle Studie zum europäischen Werbeartikelmarkt. Die dritte jährliche europäische Studie des ASI kommt u.a. zum Ergebnis, dass der europäische Werbeartikelhandel trotz diverser Herausforderungen im Jahr 2024 einen leichten Anstieg des Jahresumsatzes um 1,22% auf 14,24 Mrd. US-Dollar (ca. 12,14 Mrd. Euro) verzeichnet.

Die Top 10 im europäischen Werbeartikelhandel: Deutschland ist laut der aktuellen ASI-Studie nach wie vor das Land mit dem höchsten Werbeartikelumsatz unter den europäischen Ländern, obwohl der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr zurückging und unter 3 Mrd. US-Dollar (2,6 Mrd. Euro) fiel. Das Vereinigte Königreich, Frankreich, Italien und die Schweiz bilden die Top 5 ab.
Die Studie, deren Ergebnisse auf der Website des Branchendienstleisters abrufbar sind, basiert auf Verkaufszahlen im Werbeartikelhandel in der EU sowie in den Nicht-EU-Ländern Island, Norwegen, Schweiz und Vereinigtes Königreich. Mit dem leichten Umsatzwachstum spiegele der europäische Werbeartikelhandel laut ASI die Wachstumstrends der nordamerikanischen Branche wider, trotz Rückgängen in wichtigen Märkten wie Deutschland und Frankreich. Das europäische Wachstum werde u.a. von Italien, der Schweiz, Spanien und dem Vereinigten Königreich getragen. Im Vergleich dazu konnte der nordamerikanische Werbeartikelhandel seinen Umsatz im Jahr 2024 durchschnittlich um 1,8% auf 26,6 Mrd. US-Dollar (ca. 22,7 Mrd. Euro) steigern. Damit umfasse der europäische Werbemittelmarkt etwa 54% des nordamerikanischen Markts.
In puncto Nachhaltigkeit und Qualität zeige sich am europäischen Markt, dass Kunden zunehmend hochwertige, umweltfreundliche und lokal hergestellte Produkte bevorzugen. Inflation, Regulierungen, politische sowie wirtschaftliche Herausforderungen und Marktübersättigung wirkten sich laut ASI allerdings in einigen Ländern negativ auf den Umsatz aus – diese Themen werden auch im Jahr 2025 noch eine Rolle spielen. So seien die Erwartungen in Europa nach Aussagen des amerikanischen Netzwerks gemischt, wobei einige Märkte ein bescheidenes Umsatzwachstum erwarten, während andere auf eine anhaltende Stagnation gefasst seien.
Die gesamte Studie inklusive Zahlen zu den einzelnen europäischen Ländern findet sich hier.



